Samstag, Juli 19, 2025

Aktualisiertes Konzept für neues „Wohnquartier am Südring“

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Werne. Die Entwicklung des „Wohnquartiers am Südring“ hat mit einem aktualisierten Konzept die nächste Stufe im Planverfahren genommen.

Auf der Freifläche zwischen den Straßen „An den 12 Bäumen“ und „Südring“ sollen in einer gemischten Bebauung rund 100 Wohneinheiten entstehen, 30 Prozent davon in öffentlich gefördertem Wohnungsbau. Das aktualisierte städtebauliche Konzept weist im Gegensatz zum ersten Entwurf, der in der frühzeitigen Beteiligung öffentlich vorgestellt wurde, wesentliche Veränderungen aus, die sich teils auf eingegangene Stellungnahmen gründen.

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Ursprünglich war die Fläche für eine Friedhofserweiterung vorgesehen, die nicht mehr benötigt wird. Entlang der Straße „An den 12 Bäumen“ sind Reihenhäuser geplant. Dahinter schließen sich in Richtung Südring verteilt Mehrfamilienhäuser an, die über eine neue Straße vom Südring aus erschlossen werden.

Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung beschlossen die Mitglieder am Dienstag, 25. März 2025, einstimmig, die Entwürfe für den „Bebauungsplan 10 C – Wohnquartier am Südring“ sowie für die 55. und 56. Änderung des Flächennutzungsplans (FNP) für die Dauer von 30 Tagen in die Offenlage zu schicken. Die im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung im Oktober 2024 eingegangenen Stellungnahmen einschließlich Umweltbericht und den dazugehörigen Gutachten sowie den Einschätzungen der Stadt Werne sind darin enthalten.

In der vierwöchigen Offenlage (voraussichtlich April/Mai) haben dann Behörden und die Träger öffentlicher Belange Gelegenheit zur Stellungnahme. Anschließend stehen im Fachausschuss die Beschlüsse über den Bebauungsplan und die Änderungen des Flächennutzungsplans auf der Tagesordnung, bevor in seiner Sitzung am 2. Juli 2025 der Rat der Stadt Werne entscheidet, informierte Dezernent Ralf Bülte in der ASPW-Sitzung zum Ablauf.

Entwicklungsperspektiven Gewerbe, Verkehrsführung und Parken

Um den vorhandenen Gewerbebetrieben trotz einer heranrückenden Wohnbebauung Entwicklungsperspektiven zu erhalten, hat man mit dem Verzicht auf zwei Wohngebäude, der Verlagerung des Spielplatzes an die östliche Grundstücksseite sowie mit einer zusätzlichen Stellplatzanlage für Besucher – inklusive Platz für Fahrräder – reagiert.

Damit hat man Einwendungen von Anliegern aufgenommen, die eine zusätzliche Verkehrsbelastung für die schmale Straße befürchten. Die Stellplatzanlage und Spielplatz bilden an der Ostseite der Fläche einen Riegel im Rücken des vorhandenen Fliesenbetriebs, der entlang seiner Grenze eingegrünt werde. Der so vergrößerte Abstand zur Wohnbebauung wirke lärmmindernt, hieß es. Erhalten bleiben zudem die Pflanzkübel, die einen Abkürzungsverkehr zwischen Lünener Straße und Horneburg auch künftig unterbinden werden.

Zwischen den Straßen „An den 12 Bäumen“ und „Südring“ soll ein Wohnquartier entstehen. Das überarbeitete Konzept sieht wesentliche Änderungen vor. Foto: Gaby Brüggemann

Die veränderte Anordnung eines Teils der Wohngebäude macht eine verkürzte Straßenführung möglich. Im Quartiers-Mobilitätstreff befinden sich auf zwei Ebenen cirka 116 Stellplätze. Ein Fuß- und Radweg quert das Gebiet in der Mitte. Ein weiterer Parklatz für 20 Fahrzeuge anstelle des ursprünglichen Spielplatz-Standorts und eine Grünfläche schließen sich in diesem Bereich an. Im westlichen Teil des Quartiers wurde die Anordnung von vier Mehrfamilienhäusern so verändert, das ein schützenswerter alter Baum erhalten bleibt.

Baustellenverkehr, Straßen-Endausbau und Ausgleichsmaßnahmen

Der Baustellenverkehr für das neue Quartier soll nahezu vollständig über den Südring erfolgen, so Bülte im Ausschuss. Das habe man schriftlich an Investor und Architekt weitergegeben. Man könne nicht völlig ausschließen, dass auch Baufahrzeuge die Straße „An den 12 Bäumen“ nutzen würden, hieß es. Vor Beginn der Bauarbeiten werde deshalb der Zustand der Straße dokumentiert, sodass nach etwaigen Schäden der auf Kosten des Investors der Ausgangszustand der Straße wiederhergestellt werden müsse.

Ein Endausbau „An den 12 Bäumen“ stehe in der „mittelfristigen Finanzplanung der Stadt Werne“ nicht an, sagte Bürgermeister Lothar Christ, der an der Sitzung teilnahm. Das gilt für die Jahre 2025 bis 2028 (einschließlich). Wann der letztlich unumgängliche Endausbau komme, hänge von dem Zustand der Straße ab. Am Schluss entscheidet darüber der Rat.

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