Werne. Eintracht Werne, Vize-Meister der vergangenen Kreisliga A-Saison, hat die vielen Abgänge zumindest zahlenmäßig kompensiert. Bislang zwölf Neuzugänge stehen fest, darunter ist ein alter Bekannter.
Eine Überraschung gab es am vergangenen Freitag beim Trainingsauftakt im Dahl auch zu verkünden: Abwehrchef Tunahan Sari schließt sich doch nicht dem TuS Uentrop an, sondern bleibt den Evenkämpern treu. Mit Philipp Barmführer (TuS Wiescherhöfen) hat die Eintracht einen hochkarätigen Innenverteidiger verpflichtet. Der Fokus liegt deutlich auf der Defensive – und auf Neuzugänge aus Bockum-Hövel.
„Einen Stürmer, der uns pro Saison 40 Tore garantiert, brauchen wir nicht. Da sind wir mit Abdullah Sahin bestens aufgestellt. Wir hatten aber auf der Torhüter-Position Bedarf“, sagt Trainer Aykut Kocabas. Neben Frederik Krusel (eigene A-Junioren), der schon in der zurückliegenden Spielzeit einmal für Daniel Rafalski (hört auf) zwischen den Pfosten stand, heuert Jan Zollinger in bei den Schwarz-Weißen an. Er ist gleichzeitig auch in der Offensive einsetzbar.
Zollinger kickte zuletzt beim letztjährigen Kreisliga B-Aufsteiger SG Bockum-Hövel – und ist dabei in bester Gesellschaft: Denn auch Niclas Albrecht, Rückkehrer Samet Sahin, Burak Balci, Salih Partlak sowie die Brüder Mike und Tim Taeger kommen aus der Nachbargemeinde.
Yasin Tirgel (zuletzt ASK Ahlen, davor IG Bönen), Kenan Ünal (Werner SC, A-Jugend) – Bruder der ehemaligen Eintrachtler Sandro und Deniz Ünal -, sowie Sebastian Waldorf (SV Herbern, A-Jugend) komplettieren die Liste der Neuzugänge.
Beim Trainingsstart zeigten sich auch einige Gastspieler. „Aktuell ist unser Kader 19 Mann stark. Vielleicht kommen ja noch zwei der Jungs dazu“, berichtet Aykut Kocabas, der selbst nicht mehr spielen möchte. Und weiter: „So einen großen Umbruch habe ich selbst noch nicht erlebt. Wir haben uns sehr verjüngt und wollen jetzt schnell eine Mannschaft werden. Mich freut, dass sich viele Spieler schon untereinander kennen. Wir haben bei den Neuzugängen nicht nur auf die fußballerischen Qualitäten geachtet, sondern auch auf den Charakter.“
Am kommenden Sonntag ist bereits ein Testspiel gegen TuRa Bergkamen vereinbart. Später präsentiert sich die Eintracht noch beim Turnier in Cappenberg, gegen den Kamener SC, ehe am 30. Juli die 1. Runde im Kreispokal gegen Westfalia Wethmar auf dem Plan steht. Am 13. August gibt es dann den Ligastart.
„Ich erwarte in dieser Saison keinen Drei-, sondern einen Fünfkampf von uns mit Herringen, Wiescherhöfen, Uentrop und TSC Hamm. Erst einmal ist ein guter Auftakt in die Spielzeit wichtig“, so Aykut Kocabas, der in sein siebtes Jahr als Coach (zuvor Co-Trainer) bei den Evenkämpern geht.