Freitag, Juli 26, 2024

Neue Zeit, neuer Ort: Radtouristik mit 303 Teilnehmenden „ein Erfolg“

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Werne. 303 Radsportfreunde aus allen Altersgruppen beteiligten sich am Sonntag an der 42. Radtourenfahrt des Radsportclubs (RSC) Werne. Die teilnehmerstärkste Gruppe kam wie im Vorjahr aus Lünen. Die Amateurradler aus der Nachbarstadt gingen mit 28 Teilnehmern an den Start.

Das THW-Gelände am Südring glich am Sonntagmorgen kurz vor 9 Uhr einem geschäftigen Ameisenhaufen. Immer mehr Zwei-Rad-Piloten drängten sich vor dem Anmeldeschalter. Jeder musste ein Formular ausfüllen. Die ersten Starter standen schon bereit. Obwohl das Radlertreffen nicht als sportlicher Wettkampf ausgelegt war, trugen die Starter durchweg das bunte Sportoutfit, das seinen Träger als ernsthaften Amateur ausweist.

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Der Tag hatte für die 40 ehrenamtlichen Helfer des RSC natürlich schon früher begonnen, wie Organisationsleiterin Monika Biermann im Gespräch mit WERNEplus schilderte: „Wir waren gestern schon den ganzen Tag auf den Beinen und heute seit halb sieben.“ Die einzelnen Rundstrecken mussten ausgeschildert werden, die beiden Kontrollpunkte mit Erfrischungen und kleinen Snacks gefüllt werden, und vor Ort galt es, die Meldestelle einzurichten.

In diesem Jahr konnte der RSC zum ersten Mal das THW-Gelände am Südring nutzen. Pressesprecher Patrick Naber sagte: „Normalerweise veranstalteten wir unseren Radtreff am ersten Sonntag im Mai vom Anne-Frank-Gymnasium aus.“ Durch den neuen Termin am letzten Juni-Sonntag, der gleichzeitig der erste Feriensonntag ist, stand das Schulgelände nicht mehr zur Verfügung. Das THW unter Siegfried Wingenfeld stellte deshalb sein Gelände zur Verfügung. Wingenfeld meinte: „Wir unterstützen gerne örtliche Vereine.“ Außerdem sei dies ein Anlass, das THW und seine Aufgaben der Öffentlichkeit vorzustellen.

Ein Anziehungspunkt für die Amateur-Radler war der Kaffee- und Kuchenstand des RSV in der THW-Halle.  Bild: Steinmüller
Ein Anziehungspunkt für die Amateur-Radler war der Kaffee- und Kuchenstand des RSV in der THW-Halle. Foto: Steinmüller

Zum Mitmachen eingeladen waren am Sonntag alle, die Freude am Radfahren haben. Sowohl für flotte E-Bike-Fahrer als auch für tretfreudige Drahteselnutzer waren die Rundkurse über 42, 75 und 152 Kilometer vorbereitet worden. Gewertet wurden unter den Gruppen nur die ersten drei mit den meisten Mitgliedern. Das waren neben den schon erwähnten 28 Radlern vom RSV Lippe Lünen, neun Teilnehmer vom „Sturm Hornbach“ und acht Starter vom SC Capelle. Als Ziel einer Sternfahrt nutzten andere Radsportler die Werner Veranstaltung. Das galt auch für fünf Herren vom RTC Mülheim. Zu ihnen gehörte Friedhelm Ehm. Der 75-Jährige berichtete: „Wir bewältigen die 68 Kilometer alle ohne E-Bike.“ Zur Gruppe gehörte auch Walter Rolle aus Essen, der mit seinen 85 Jahren zu den ältesten Teilnehmern gehörte.

Patrick Naber bezeichnete die 303 Teilnehmer als „Erfolg“. Es gelte, so der RSC-Pressewart, dem Radfahren den richtigen gesellschaftlichen Rahmen zu geben. Kritik übte Naber in diesem Zusammenhang an der Stadt Werne. Es gebe im Bereich der Innenstadt noch keine öffentlichen Ladestationen für die E-Bike-Akkus und Frischwasserspender für durchfahrende Radtouristen.

Weitere Fotos der Radtouristik finden Sie in unserer Bildergalerie.

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