Werne. Beim 5. „Sechs-Stunden-Lauf am Förderturm Bönen“ war auch der 70 Jahre alte Ultraläufer Detlef Gräwe aus Werne. Herausfordernd und emotional verlief der Tag für den Extremsportler.
Nachdem Detlef Gräwe erst vor sieben Wochen seinen ersten 48-Stunden-Lauf in Unna beim „Borne To Run“ mit 181,07 Kilometern absolviert hatte, startete er am vergangenen Samstag in Bönen.
Es handelte sich bei dieser Strecke um einen Rundkurs auf dem ehemaligen Zechengelände – verkehrsfrei und leicht profiliert. Die Rundenlänge betrug 1.340 Meter. Gelaufen wurde auf Asphalt und festem Schotter.
Die Rundenzählung erfolgte über race result. In der letzten Runde nahmen die Teilnehmenden ein mit ihrer Startnummer markiertes Säckchen mit, das sie beim Endsignal einfach an Ort und Stelle fallen ließen, damit die gelaufenen Restmeter vermessen und erfasst werden konnten.
Um 8 Uhr gingen 157 Ultraläufer/innen gemeinsam an den Start, davon absolvierten 48 Teilnehmer (33 Männer und 15 Frauen) den 12-Stunden -Lauf. Dieser endete um 20 Uhr. Detlef Gräwe bewältigte 58 Runden. Mit seinen 77,720 Kilometern belegte er den 14. Platz bei den gestarteten Männern und den ersten Rang in seiner Altersklasse M70.
Zum besonderen Gedenken an den im letzten Jahr plötzlich verstorbenen Organisatoren des 6-Stunden-Laufes, Michael Klein, organisierten die Lauffreunde Bönen eine 12-Stunden-Staffel. Dabei trugen sie das Maskottchen von Michael Klein, den „Grobi“ aus der Sesamstraße, über die gesamte Strecke. Die Staffel erreichte 105 Kilometer und setzte somit ein beeindruckendes Zeichen.