Freitag, Dezember 6, 2024

Mädchen haben Lust auf Fußball – Walid Saado trainiert WSC-Frauen

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Werne. Schon lange ist der Fußball keine reine Männersache. Viele Frauen und Mädchen begeistern sich für diesen Sport. Doch häufig fehlt es in den Vereinen an altersentsprechenden Angeboten. Der Werner SC will das ändern und lud zum Mädchenfußballtag ins Sportzentrum Lindert ein.

Renee Bieder, Koordinator für den Damen-Fußball im WSC, und Übungsleiterin Sina Lausen begrüßten interessierte Mädchen zu leichten Übungen mit und ohne Ball. Unterstützung erhielten sie von ihren Schützlingen aus Mädchenmannschaft der C-Jugend im WSC. Die Teilnehmerinnen konnten spielen, ausprobieren und Fragen stellen. Alle waren begeistert und wollen zum nächsten Trainingstag kommen.

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Für Bieder und Lausen war es ein gelungener Tag. „Jedes Mädchen, das den Weg zu uns findet, ist ein Gewinn“, so Bieder. „Mittlerweile haben wir einen Grundstock von rund 18 jungen Mädchen, die Bock haben auf Fußball, und mit Sina Lausen, die im Juni ihren Trainerschein machen wird, eine Frau, die selber Mutter ist. Ihr zur Seite steht Irene Kremer, die auch top motiviert ist.“ Insgesamt soll der weibliche Fußball beim WSC eine stärkere Dominanz bekommen. „Mädchen und Frauen, die gerne Fußballspielen wollen, sind bei uns willkommen. Wir binden alle in unserer Abteilung ein“, so Bieder. 

Mädchen, die Lust am Fußball haben, sind beim Werner SC herzlich willkommen. Foto: MSW
Mädchen, die Lust am Fußball haben, sind beim Werner SC willkommen. Foto: MSW

Beim Tag des Mädchenfußballs gab der WSC-Fußball-Vorsitzende, Dirk Abdinghoff, bekannt, dass nun auch die letzte Trainer-Frage im Seniorenbereich des WSC geklärt ist. Walid Saado wird neuer Trainer der 1. Damenmannschaft. Er wird somit Nachfolger vom bisherigen Trainergespann Thomas Volkenrath und Martin Baur. „Wir danken Thomas und Martin sehr für die langjährige exzellente Arbeit und für die Weiterentwicklung des Mädchen- und Damenfußballes in unserem Verein“, so Abdinghoff. Nachdem im Frühjahr der Trainer der ersten Mannschaft, Sven Pahnreck, und später Mario Naß als Trainer der Zweiten verpflichtet wurden, sind nun alle Trainerposten im Seniorenbereich besetzt.

Als „Koordínator Damen-Fußball“ soll Bieder, der auch Beisitzer im WSC-Fußball-Vorstand ist, den Damenbereich mit dem Mädchenbereich verknüpfen und sich auch um Sponsoren und die Öffentlichkeitsarbeit der Damen- und Mädchenmannschaften kümmern. Mit Walid Saado gewann er einen hochqualifizierten Trainer für das WSC-Damenteam. Als ehemaliger Regionalliga- und Verbandsligaspieler hatte Saado Angebote von anderen Vereinen, Mannschaften zu betreuen, die in höheren Ligen spielen. „Doch weil seine Töchter beim Werner SC spielen, ist es für ihn eine Herzensangelegenheit, beim Werner SC als Trainer zu arbeiten“, freut sich Bieder. „Walid Saado kennt die Fußballszene und bringt viel Erfahrung mit“, so Abdinghoff. Ihm zur Seite steht Martin Krauß, der mit Bieder die Mädchen betreut und ebenfalls ehemaliger Fußballer der Sportfreunde 67 war. Sina Lausen wird unterstützt von Irene Kremer – ebenfalls eine Spieler-Mutter.

WSC-Fußballchef Dirk Abdinghoff (ganz rechts) präsentiert die Verantwortlichen für den Mädchen- und Frauenfußballbereich (von links): Renee Bieder, Sina Lausen und Walid Saado. Foto: privat

„Dem Fußballvorstand ist es sehr wichtig, dass genügend Nachwuchs nachrückt, damit man auch im Damenbereich zukünftig gut aufgestellt ist“, erklärt Abdinghoff und erinnert an die erfolgreichen Jahre des Mädchen- und Damenfußballs im Vorgängerverein Sportfreunde 67 Werne. In den späten 1980er Jahren spielte die erste Damenmannschaft der Sportfreunde u.a. mit Daggi Stein, Petra Angersbach, Marion Rudolph in der höchsten deutschen Frauen-Liga. Im Jahnstadion wurde gegen Nationalspielerinnen wie Silva Neid vom TSV Siegen Gegner gespielt.

„Allerdings mussten wir damals als erste Herrenmannschaft bei Heimspielen die 15 Uhr-Anstoßzeit an die klassenhöheren Damen abtreten und haben somit lediglich die Vorspiele um 13 Uhr bestritten“, erinnert sich Abdinghoff mit einem Augenzwinkern. „Wir tragen somit der allgemeinen Aufwärtsbewegung des Mädchen- und Frauenfußballs in Deutschland Rechnung und möchten uns langfristig erfolgreich und leistungsorientiert entwickeln, wobei der Spaß am Fußball im Vordergrund steht.“

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