Werne. Im zweiten Spiel der neuen Saison bekam es die 1. Mannschaft des TTC Werne mit einem weiteren Absteiger zu tun, dem TTC Holzwickede. Die „Reserve“ musste gleich zweimal an die Platten treten.
2. Bezirksliga 3: TTC Werne 98 – TTC Holzwickede 6:4 (22:17)
Nachdem man bereits in der Vorwoche schlechte Erfahrungen mit einem Absteiger aus der 1. Bezirksliga gemacht hatte (beim TuS Lohauserholz setzte es eine 1:9-Niederlage), durfte der letztjährige Neuntplatzierte der Gruppe 3 der 1. Bezirksliga auf keinen Fall auf die leichte Schulter genommen werden, auch wenn der Gastgeber diesmal in Bestbesetzung antreten konnte. Die Gäste traten mit den Spielern an den Positionen 1, 2, 4 und 6 an, waren also nicht ganz komplett.
Der Ausgang der beiden Doppel verpasste dem Optimismus, mit dem die Akteure des TTC Werne ins Spiel gegangen waren, allerdings einen erheblichen Dämpfer, denn Michael Jankord und Katharina Schwirten verloren deutlich gegen Franz Burchert und Günter Münnemann, die amtierenden Bezirksmeister und aktuellen Westdeutschen Vizemeister im Doppel der Senioren-70-Klasse (-9, -7, -3). Am Nachbartisch war der Spielverlauf enger, doch auch Martin Brocke und Daniel Ahlert mussten ihren Kontrahenten, Dirk Spitzer und Ivica Rupcic, am Ende gratulieren, nachdem sie in der Verlängerung des Entscheidungssatzes verloren hatten (-9, 5, -6, 8, -11).
Es stand also 0:2 aus Sicht des Heimteams, und die Einzel mussten das Spiel nun herumreißen. Das gelang in den ersten Spielen des oberen Paarkreuzes auch ganz eindrucksvoll: Martin Brocke ließ sich im 1. Satz noch vom druckvollen Blockspiel von Franz Burchert überraschen, bekam das Spiel in der Folge aber gut in den Griff und siegte in vier Sätzen (-7, 7, 4, 8). Und auch Daniel Ahlert spielte gegen Dirk Spitzer, die Holzwickeder Nummer 1, stark auf und ließ seinem Gegner nicht den Hauch einer Chance (6, 6, 3).
Die Spiele am unteren Paarkreuz wären beinahe ähnlich erfolgreich ausgegangen wir die am oberen Paarkreuz, doch Michael Jankord unterlag Ivica Rupcic am Ende im Entscheidungsdurchgang (-4, 8, -7, 6, -5). Dafür revanchierte sich die ausgezeichnet aufgelegte Katharina Schwirten an dem 78 TTR-Punkte höher eingestuften Günter Münnemann, dem sie mit ihrem druckvollem Angriffsspiel nie ins Spiel kommen ließ (5, 6, 3).
Beim Zwischenstand von 3:3 musste nun also der zweite Einzeldurchgang entscheiden. Martin Brocke gab im Spitzenspiel gegen Spitzer erneut den ersten Satz ab, fang sich in der Folge aber erneut und ließ keinen Zweifel mehr an seinem zweiten Einzelerfolg des Abends aufkommen (-7, 7, 1, 6). Im zweiten Spiel des oberen Paarkreuzes hatte Daniel Ahlert gegen Burchert wesentlich mehr Mühe als gegen Spitzer, setzte sich nach fünf hart umkämpften Sätzen aber am Ende auch in seinem zweiten Einzel durch (-7, 11, -5, 7, 9). Ein Remis war für das heimische TTC-Quartett dadurch bereits sicher.
Am unteren Paarkreuz fand Katharina Schwirten gegen den an diesem Abend ungeschlagenen Rupcic nie zu ihrem Spiel und verlor deutlich in drei Sätzen (-5, -9, -6). Es lag also nun an Michael Jankord in der Nachbarbox, den Heimsieg sicherzustellen. Dieser Aufgabe entledigte er sich dann zum Glück auch recht souverän, denn auch er ließ Münnemann bei seinem 3:1-Erfolg keine realistische Gewinnchance (8, -4, 4, 3).
Bereits am heutigen Freitag steht das nächste Spiel des TTC Werne auf dem Programm. Um 19:30 Uhr ist Spielbeginn beim SuS Oberaden III, der mit einem 6:4-Sieg gegen den Werner SC II ein erfolgreiches Saisondebut feiern konnte.
TTC Werne: Doppel: Martin Brocke/Daniel Ahlert 0:1, Michael Jankord/Katharina Schwirten 0:1; Einzel: Martin Brocke 2:0, Daniel Ahlert 2:0, Michael Jankord 1:1, Katharina Schwirten 1:1
2. Bezirksklasse 6: TTC Werne 98 II – TTC Bergkamen-Rünthe IV 4:6 (17:23)
Gelangen der 2. Mannschaft des TTC Werne 98 gegen die 4. Mannschaft des TTC Bergkamen-Rünthe in der vergangenen Saison jeweils zum Serienauftakt noch zwei Siege, musste das Team um Mannschaftsführerin Katharina Hüsch gegen die Gäste aus Bergkamen jetzt eine knappe Niederlage einstecken. Allerdings ist Rünthe mit dem ehemaligen TTC’ler Mario Gabriel an Position 1 in dieser Saison auch wesentlich stärker einzuschätzen als in der letzten Spielzeit.
Das Match begann äußerst unglücklich mit zwei Niederlagen in den Eingangsdoppeln. Axel Brocke und Franziska Kowalski konnten nur den ersten Durchgang gegen Huy Koa Pham und Jens Krämer zu ihren Gunsten gestalten, verloren dann aber die nächsten drei Sätze (6, -8, -8, -3). Friedhelm Heitmann und Katharina Hüsch machten es gegen Mario Gabriel und Jeremy Kühnle wesentlich besser, doch auch sie mussten ihren Kontrahenten am Ende gratulieren, weil sie eine komfortable Führung im Entscheidungssatz letztlich noch abgaben (7, -10, -5, 8, -10).
Wie im Spiel der 1. Mannschaft am Abend war also nun eine Leistungssteigerung in den Einzeln erforderlich, um eine Niederlage zu Saisonbeginn noch abzuwenden. Das gelang aber diesmal leider nicht, denn in den nun folgenden Spielen im oberen und unteren Paarkreuz trennten sich beide Teams jeweils 1:1. „Oben“ gewann Axel Brocke sein Match gegen Pham in vier Sätzen (9, 5, -13, 4), während „Fitty“ Heitmann in der Nachbarbox Mario Gabriel mit 1:3 unterlag (-8, 9, -4, -8). Am unteren Paarkreuz machte Katharina Hüsch es sehr spannend, konnte einen 0:2-Rückstand gegen Krämer aber noch in einen knappen Sieg ummünzen (-6, -12. 9, 9, 8). Nach der Dreisatznierlage von Franziska Kowalski gegen Kühnle (-7, -9, -9) führten die Gäste somit mit 4:2.
Im zweiten Einzeldurchgang hatte Heitmann mit seinem sicheren Defensivspiel keine Probleme gegen Pham (4, 7, 5). Im Spitzenspiel des Nachmittags verlor Axel Brocke nach vier umkämpften Sätzen jedoch knapp gegen seinen ehemaligen Mannschaftskollegen Mario Gabriel (7, -8, -9, -9),.und es stand aus Werner Sicht nun 3:5. Jetzt mussten Katharina Hüsch und Franziska Kowalski am unteren Paarkreuz schon beide Partien gewinnen, damit wenigstens ein Punkt in Werne blieb. Doch auch diesmal punktete lediglich Katharina Hüsch. Im entscheidenden fünften Satz konnte sie mehrere von Kühnles Topspins erfolgreich blocken und so an diesem Tag auch ihr zweites Einzel erfolgreich gestalten (-8, 6, 11, -11, 8). Da Franziska Kowalski am Nachbartisch gegen Krämer allerdings überhaupt nicht zurechtkam (-6, -5, -7), besiegelte das die 4:6-Niederlage.
Das nächste Spiel steht für die 2. Mannschaft des TTC Werne bereits am Dienstagabend beim letztjährigen Sechstplatzierten, dem SuS Oberaden V, auf dem Programm
TTC Werne II: Doppel: Friedhelm Heitmann/Katharina Hüsch 0:1, Axel Brocke/Franziska Kowalski 0:1; Einzel: Axel Brocke 1:1, Friedhelm Heitmann 1:1, Katharina Hüsch 2:0, Franziska Kowalski 0:2
2. Bezirksklasse 6: SuS Oberaden V – TTC Werne 98 II 8:2 (24:13)
Eigentlich war die 2. Mannschaft des TTC Werne ganz optimistisch zu ihrem zweiten Saisonspiel nach Oberaden angereist. Doch am Ende gab es lange Gesichter bei den Gästen, denn mehr als zwei Punkte im Einzel konnten sie dem Gastgeber nicht abtrotzen. Dabei hatte sich die 5. Mannschaft des SuS Oberaden sogar den Luxus erlaubt, drei Spieler aus der eigenen Sechstvertretung aufzustellen, wohingegen das TTC-Quartett diesmal sogar ein Quintett war.
Die Doppel endeten ähnlich enttäuschend wie im ersten Saisonspiel gegen Rünthe. Peter Fleißig und Franziska Kowalski verloren deutlich gegen Peter Kryjak und Detlef Kreutzer (-9, -3, -6), und auch Friedhelm Heitmann und Katharina Hüsch hatten – erneut in fünf Sätzen – das Nachsehen gegen Markus Weischenberg und Volker Kowalski (-12, 3, -6, -10, -5). Insbesondere Volker Kowalski, der im zweiten Satz noch riesige Probleme hatte, wenn er von „Fitty“ Heitmanns Anti-Top-Belag angespielt wurde, stellte sich im weiteren Spielverlauf immer besser auf die Bälle des Werner Abwehrspielers ein und beendete den Entscheidungssatz mit vier gelungenen Angriffsbällen in Serie auf Heitmanns Anti-Top.
In den beiden ersten Begegnungen des oberen Paarkreuzes sah es zunächst ganz so aus, als könnten die Werner Gäste die beiden Niederlagen im Doppel sofort ausgleichen. Axel Brocke, der aufgrund von leichten Rückenbeschwerden nur im Einzel zum Einsatz kam, setzte sich in drei knappen Sätzen gegen Markus Weischenberg durch (9, 8, 11). Im dritten Durchgang gelang ihm sogar das Kunststück, den Satz und damit das Match nach einen 5:10-Rückstand noch zu gewinnen. In der anderen Box führte Friedhelm Heitmann bereits 2:0, ließ sich von dem an diesem Abend glänzend aufgelegten Peter Kryjak das Spiel am Ende aber doch noch aus der Hand nehmen (6, 7, -5, -9, -10). Oberaden führte somit mit 3:1.
Am unteren Paarkreuz verlor Peter Fleißig bei seinem ersten Saisoneinsatz glatt in drei Sätzen gegen Detlef Kreutzer (-9, -3, -9), und auch Katharina Hüsch musste nach gewonnenem ersten Satz die Überlegenheit von Volker Kowalski anerkennen (9, -7, -5, -8). Im zweiten Durchgang des oberen Paarkreuzes gelang es Heitmann, sich für die im Februar erlittene Niederlage gegen Weischenberg zu revanchieren. Er gewann diesmal deutlich in drei Sätzen (11, 7, 3). Allerdings patzte diesmal Brocke gegen Kryjak. Im Rückspiel der letzten Saison noch knapper Dreisatzsieger gegen die Oberadener Nr. 1, fand er diesmal überhaupt kein Mittel gegen die druckvollen Angriffsschläge des Linkshänders und kassierte eine deutliche Niederlage (-6, -5, -7).
Oberaden führte nun mit 6:2 und hatte das Spiel somit bereits gewonnen. In den zweiten Partien des unteren Paarkreuzes konnte man jetzt nur noch versuchen, die Niederlage etwas freundlicher zu gestalten. Doch selbst das gelang an diesem Abend nicht. Hüsch verlor äußerst unglücklich auch ihr zweites Einzel gegen Kreutzer (8, -5, -10, -11), und für Fleißig reichte es gegen Kowalski lediglich zum Gewinn eines Satzes (-9, -3, 6, -7).
Weiter geht es für das TTC-Quartett am kommenden Dienstag in einem vorgezogenen Heimspiel gegen die dritte Mannschaft des TTC SG Selm, den Drittplatzierten der Vorsaison. Langsam sollte die Mannschaft anfangen zu punkten, um nicht schon zu Saisonbeginn den Anschluss an das Mittelfeld zu verlieren.
TTC Werne II: Doppel: Friedhelm Heitmann/Katharina Hüsch 0:1, Peter Fleißig/Franziska Kowalski 0:1; Einzel: Axel Brocke 1:1, Friedhelm Heitmann 1:1, Katharina Hüsch 0:2, Peter Fleißig 0:2