Werne. Den zweiten Heimsieg feierte Landesliga-Aufsteiger Werner SC am Sonntag. Den einzigen Treffer im Spiel gegen TuS Haltern am See erzielte Marvin Stöver mit einem Freistoß aus rund 18 Metern zehn Minuten vor Schluss.
Landesliga 4: Werner SC – TuS Haltern am See 1:0 (0:0)
Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke startete Gastgeber Werner SC mit Schwung in die Partie. Durch frühes Angreifen wurden die Halterner bereits in der eigenen Hälfte unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen. Die Gäste versuchten, mit langen Bällen vor das Tor von Henrik Pollack zu gelangen, scheiterten aber zunächst an der aufmerksamen Abwehr um Zoran Martinovic. Eine hochkarätige Chance hatte Jason Jäger nach zehn Minuten, doch sein Flachschuss ging knapp am langen Eck des Halterner Gehäuses vorbei. Nach einer Ecke von Leon Becker setzte Nico Holtmann einen Kopfball aus sechs Metern über die Latte (22. Minute).
Nach der Trinkpause in der Mitte der ersten Halbzeit kam der Westfalen-Liga-Absteiger Haltern besser ins Spiel und hatte kurz vor der Pause zwei gute Möglichkeiten zur Führung. Zunächst setzte ein Halterner Angreifer frei vor dem WSC-Tor stehend den Ball neben das Gehäuse (40. Minute), vier Minuten später verzog ein Gästespieler seinen Schuss, und das Leder ging über das WSC-Tor.
„Die ersten 25 Minuten sind wir gut im Spiel gewesen, danach wurden die Halterner besser“, fasste WSC-Coach Sven Pahnreck die erste Halbzeit zusammen. Beeindruckt habe ihn der Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Das Team präsentierte sich als Einheit, zeigte trotz der Hitze Laufbereitschaft und Einsatz gegen den Ball. „Das war eine klasse Leistung. Alle haben Gas gegeben, jeder hat für den anderen gekämpft, und das war der Sieg“, lobte Co-Trainer Sebastian Schnee.
Obwohl der Werner SC im zweiten Durchgang über weite Strecken das Spiel bestimmte und durch Yannick Lachowicz (62.) und Leon Becker (75.) zu Torchancen kam, mussten die rund 100 Zuschauer bis zur 80. Minute auf den entscheidenden Treffer warten. Marvin Stöver fand mit seinem Freistoß aus 18 Metern die Lücke in der Halterner Mauer.
„Den Sieg haben wir uns schwer erarbeitet. Das war ein klassisches Landesliga-Spiel. Beide Teams konnten gewinnen. Dann kommt es auf den Willen an und auf mehr Spielanteile – und das hatten wir“, sagte Pahnreck.
Nach zwei gewonnenen Spielen und zwei Niederlagen hat der Werner SC nun sechs Punkte auf dem Konto. „Wir sind hochzufrieden und blicken zuversichtlich nach vorn“, so Pahnreck. Am Sonntag, 8. September, ist der Werner SC zu Gast bei DJK Eintracht Coesfeld. Anstoß ist um 15 Uhr in Coesfeld.
WSC: Pollak – Martinovic (ab 69. Drews), Holtmann, Stöver, Nattler, Becker, Yannick Lachowicz (ab 82. Fischer), Jäger (ab 84. Calikbasi), Przybilla, Stanojevic (ab 63. Kücük), Prinz (ab 86. Drücker)
Tore: 1:0 Stöver (80.)