Werne. Jubel in der Poolfabrik an der Stockumer Straße: Die erste Mannschaft des PBV Werne hat am letzten Spieltag mit einem 6:2-Sieg über den MBS Werdohl den Aufstieg in die Oberliga geschafft,
Bastian Kramer, Sportwart des PBV Werne, hatte im festen Glauben an die Leistungsfähigkeit seiner Vereinskollegen schon T-Shirts drucken lassen. „Oberliga 2025 – wir sind bereit“.
„Das ist ein richtig toller Erfolg. Als ich am Anfang der Saison davon sprach, dass ein Aufstieg machbar ist, haben noch viele gelächelt“, sagte er. Das letzte Mal war der PBV vor 30 Jahren in die Oberliga aufgestiegen. Kurz darauf erschien am Clubheim ein Ehrengast: Kassierer Michael Heinemann mit seinem leuchtenden Disko-Fahrrad. Aus den Boxen ertönte ein PBV-Oberliga-Song, den Kramer mit KI-Hilfe erstellt hatte.

Andreas Allrich, Jonathan Dresemann, Markus Klimecki, Niklas Klöhn, Hendrik Piepke und Robert Sroka sangen lautstark mit. Spannender hätten sie das Projekt Oberliga nicht machen können. Ebenso wie der PBC Schwerte III hat das Team am Ende der Saison 14 Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage eingefahren – mit 98:30 aber ein besseres Satzverhältnis als der Tabellenzweite (95:33).
Im Vereinsheim gab es aber noch zwei weitere Gründe zum Feiern: Die „Zweite“ hat am letzten Spieltag der Saison noch den Klassenerhalt in der Verbandsliga gesichert. Auch dieses Saisonziel erreichten die Werner überaus knapp. Ebenso wie Werne hatte der BV Lippstadt nur neun Punkte erzielt, aber noch mehr einzelne Spiele verloren als die PBV-Spieler (Tobias Czygowski, Jan Diekamp, Mario Herzer, Bastian Kramer, Tim Pelka und Andreas Wegener).
Zittern muss die Drittvertretung der Poolbillardspieler aus Werne: Mit dem PBC Ennepetal steht der PBV auf dem zweiten Platz – beide Teams müssen einen Relegationsplatz ausspielen, um noch in die Landesliga aufzusteigen. Die „Vierte“ gewann in der gleichen Liga nur ein Saisonspiel und steigt damit in die Kreisliga ab.