Werne. Den ersten Sieg in der 1. Regionalliga seit dem Frühjahr 2012 feierten die LippeBaskets zum Heimspiel-Auftakt gegen den Mit-Aufsteiger. Am Ende gab die größere mannschaftliche Geschlossenheit den Ausschlag.
1. Regionalliga: LippeBaskets – BG Olpe/Siegen 79:72 (26:22, 17:11, 13:23, 23:16)
Meinert , Cramer, Syrrakos, Marcic, Nolte , Zivicky, König, Duku, Freienstein und Samanovic hießen vor mehr als 13 Jahren die Werner Basketballer, die sich vor heimischer Kulisse mit einem Erfolg über UBC Münster aus der höchsten Amateurspielklasse verabschiedeten. Damals war Jordan Most, am Samstag einer der besten Akteure, noch im Kindergarten.
„Das fühlt sich einfach gut an. Wir haben viele Emotionen reingesteckt. Am Ende war unser Teamplay stärker als Einzelaktionen des Gegners“, freute sich LBW-Headcoach Christoph Henke. Zwar bekamen seine Schützlinge Jeremiah Sparks von den Black Flyz wieder nicht in den Griff, doch diese Tatsache war am Ende nicht ausschlaggebend.
Die Gastgeber mussten in der ungewohnten Berufskolleghalle wieder auf US-Importspieler Richard Mitchell verzichten, dessen Spielgenehmigung gestern immer noch nicht vorlag. Sie machten das mit großem Kampfgeist wett. Mit einem 9:0-Run zum Ende des ersten und Anfang des zweiten Viertels zogen die LippeBaskets zwischenzeitlich auf 30:22 davon. Zur Pause betrug der Vorsprung dann zehn Punkte (43:33).

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten die Black Flyz vom Biggesee. Die LippeBaskets steckten in einem Loch und immer wieder punktete Sparks aus allen Lagen, führte damit sein Team zu einer 52:47-Führung. Jordan Most mit einem mutigen Wurf aus der Distanz sicherte seiner Mannschaft das 56:56 vor dem Schlussabschnitt.
Mit einem Fast-Break, das Felix Blome erfolgreich vollendete, begann das packende letzte Viertel. Viereinhalb Minuten vor der Schlusssirene sorgte Sparks für das 66:64 aus Sicht der Gäste. Acht Punkte hintereinander machten dann aber die LippeBaskets – verteilt auf den unermüdlich fightenden Kapitän Lukas Wiedey, Janne Bromisch, Max Fuest und Sören Krapp.

Es blieb dennoch dramatisch. Erst Jordan Most, der sich ein Herz fasste und sich auf dem Weg zum Korb nicht aufhalten ließ, machte 25 Sekunden vor dem Abpfiff wirklich alles klar.
„Ein Riesenlob an die Mannschaft, wie sie sich auch aus der schwierigen Phase im dritten Viertel wieder herausgespielt hat“, so Christoph Henke abschließend.
LBW: Bromisch 17, Blome 6, Krapp 13, Fuest 10, Wiedey 12, Bredt 3, Most 17, Bode 1, Böcker, Bayekula Zikengi