Werne. A-Kreisligist Eintracht Werne ist nach einer guten sportlichen Leistung in der 1. Runde des Kreispokals ausgeschieden. Ein Zwei-Klassen-Unterschied war gegen den Landesligisten SuS Kaiserau nicht zu erkennen. In der Schlussphase trübten zwei Feldverweise den starken Eindruck.
1. Runde Kreispokal (UN/HAM): Eintracht Werne – SuS Kaiserau 1:3 (0:1)
Eine Überraschung gab es schon vor dem Anpfiff. Schiedsrichter Jan Maßmann verlegte die Partie vom Rasen- auf den Kunstrasenplatz, da aus seiner Sicht die Linien nicht klar zu erkennen waren.
Nebenan zeigten die Evenkämper große Gegenwehr, gerieten durch einen umstrittenen Foulelfmeter aber in Rückstand (9.). Kaiserau hatte in der Folgezeit zwar mehr Spielanteile, ohne aber gefährlich zu werden. Ganz anders die Eintracht. Kenan Ünal und Samet Sahin hatten den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterten aber am gegnerischen Torwart.
Im zweiten Durchgang wurden die Gastgeber vom einfach cleverer auftretenden Favoriten wieder kalt erwischt – 0:2 (56.). Zuvor hatte Samet Sahin das 1:1 auf dem Fuß.
Eintracht Werne riskierte nun mehr. Tunahan Sari bot sich die Möglichkeit zum Anschlusstreffer. Sein Schuss lenkte der SuS-Torwart aber ans Außennetz. Das war auch die letzte Aktion von Sari, der kurz darauf in einer unübersichtlichen Situation die Rote Karte sah. Coach Aykut Kocabas verstand die Welt nicht mehr, reklamierte und wurde ebenfalls des Feldes verwiesen.
„Er soll wegen einer Beleidigung die Rote Karte gesehen haben. Davon hat aber bis auf den Schiedsrichter niemand etwas mitbekommen“, haderte Kocabas, der sich stark benachteiligt fühlte. „Der Elfmeter war keiner. Der Unparteiische hat uns wohl die nächste Runde gekostet.“

Die Evenkämper zeigten Moral. Samet Sahin markierte das 1:2 (89.). Es wurde noch einmal spannend – und hektisch. In der dritten Minute der Nachspielzeit machte Kaiserau dann alles klar. Zuvor hatte Kocabas aber ein Foulspiel an einen seiner Spieler gesehen. „Santino Benning hatte eine blutende Lippe und musste ins Krankenhaus“, so der Trainer, der nun mehrwöchtige Sperren aufgrund der Roten Karten erwartet.