Werne. Erfolgreiches Wochenende für die Judo-Kämperinnen des TV Werne: Lea Konert gelingt bei den Westdeutschen Meisterschaften in Herne erneut die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der U18. Jule Rüschenschmidt schlug sich ebenfalls achtbar.
Für den 1. JC im TV Werne startete Jule Rüschenschmidt in der Gewichtsklasse bis (-57kg) und Lea Konert in der Gewichtsklasse bis (-70kg). Beide hatten die sich über ihre 1. Plätze bei den Bezirksmeisterschaften qualifiziert.
Rüschenschmidt trat in einer mit 17 Teilnehmerinnen nicht nur zahlenmäßig sondern auch kampftechnisch starken Gruppe an. Sie unterlag in ihrem ersten Kampf nach einer mit Ippon bewerteten Aktion unglücklich und wurde damit in der Trostrunde des doppelten KO-Systems gesetzt. In ihrem zweiten Kampf zeigte sie mit vielen guten Aktionen und Ansätzen, dass sie zurück im Wettkampf war. Mit einem guten Wurf warf sie die Gegnerin gezielt auf den Rücken und verließ damit die Matte als Siegerin.
In ihrem dritten Kampf traf sie auf die spätere Fünftplatzierte, die offensichtlich gewillt war, die Wernerin mit ihrer Zugkraft in den Boden zu bekommen. Rüschenschmidt konnte sich dem gut widersetzen und hielt standhaft dagegen. Dem dann angesetzten Wurf der Gegnerin konnte sie nicht ausweichen und unterlag.

In Lea Konerts Gruppe hatten viele der anderen 13 Teilnehmerinnen durch Losglück in der ersten Runde ein Freilos, so dass sie den Eröffnungskampf bestreiten sollte. Doch die ermittelte Gegnerin trat nicht an, somit hatte die Werner Judokämpferin kampflos gewonnen. Mit ihrem Freilos in der zweiten Kampfrunde zog sie so direkt in die 3. Runde. Hier traf sie auf die spätere Drittplatzierte.
Nach nur neun Sekunden setzte sie einen Wurf mit anschließendem Haltegriff an, den sie nach Ippon-Wertung und „Mate“ beendete. Die zurückgenommenene Ippon-Wertung (stattdessen wurde der Wurf nach Videokontrolle mit Waza-ari bewertet) verwirrte und ärgerte Lea Konert, da sie durch den (aufgelösten) Haltegriff den Kampf für sich hätte entscheiden können. Sie kämpfte jedoch unbeirrt weiter und konnte mit einem erneuten Wurf eine zweite Waza-ari-Wertung erzielen und hatte sich damit ins Finale gekämpft. Hier traf sie auf die zu den Westdeutschen Meisterschaften gesetzte Gegnerin und verlor nach zwei Waza-ari Wertungen. Sie stand damit auf dem Siegertreppchen und ließ sich zur Westdeutschen Vizemeisterin küren.
Damit hat Lea Konert die Qualifikation zu den Deutschen Einzelmeisterschaften U18 erreicht, die am 2. und 3. März in Leipzig stattfinden.
Am Sonntag ging es weiter mit den Judoeinzelmeisterschaften der U21 in Lünen. Die Kämpferinnen Jule Rüschenschmidt und Lea Konert nutzen die Chance, um weitere Wettkampferfahrungen zu sammeln.
Rüschenschmidt eröffnete mit ihrem ersten Kampf das Turnier. Nach weniger Sekunden gelang ihr die erste Wazari Wertung und schon in der 35. Sekunde konnte sie den Kampf mit einer guten Wurftechnik für sich entscheiden. Im zweiten Kampf traf sie auf die spätere Vizemeisterin. Sie versuchte ihre Wurftechniken anzusetzen, wurde aber schon nach kurzer Kampfzeit im Ippon geworfen. Im dritten Kampf lief es für die Wernerin wieder besser. Durch gute Wurfansätze gelang es ihr mehrfach ihre Gegnerin in den Boden zu bekommen. Sie zwang schließlich ihre Gegnerin mit einer Würgetechnik zur Aufgabe. Im letzten Kampf musste Jule Rüschenschmidt aufgrund einer guten Würgetechnik ihrer Gegnerin aufgeben.
Lea Konert traf im ersten Kampf auf eine sehr erfahrene Kontrahentin. Schon noch kurzer Kampfzeit hatte sie eine Wazari-Wertung gegen sich. Mit einem bodennahen „Seoi Nage“ gelang der Gegnerin schließlich der Sieg. Damit ging es für Lea Konert in die Trostrunde. Hier zeigte sie ernormen Kampfgeist. Sie versuchte sich dem starken Griff der Gegnerin zu widersetzen und zeigte gute Techniken im Boden. Jedoch kassierte sie durch eine Fußtechnik der Gegnerin eine Wazari-Wertung und konnte den Kampf nicht für sich entscheiden.
Beide Judoka aus Werne haben bei den Meisterschaften den siebten Platz belegt. Da sowohl Jule Rüschenschmidt als auch Lea Konert noch in der U18 starten dürfen, war es ihr Ziel, bei den Meisterschaften der U21 Erfahrungen zu sammeln.