Werne. Im Spätherbst ihrer Karrieren konnten Michael Hörsken und Stephan Rengelink von der ersten Triathlonmannschaft der Wasserfreunde noch einmal ein sportliches Highlight verbuchen.
Die beiden Polizisten nahmen für das Team NRW an der Deutschen Polizeimeisterschaft im Triathlon im schleswig-holsteinischen Eutin teil. Die Qualifizierung hatten sie erst vier Wochen zuvor bei der Polizeilandesmeisterschaft im Triathlon in Drensteinfurt erreicht.
In einem hochkarätig besetzten Rennen über 1,5 Kilometer Schwimmen, 43 Kilometer Radfahren und 11 Kilometer Laufen reichten ihre starken Zeiten für Plätze im Mittelfeld, womit beide sehr zufrieden waren.
Selbst Durchschnittsgeschwindigkeiten von deutlich über 40 km/h auf dem Rad bei Rengelink und 4:07 min/km bei Hörskens Lauf konnten die Konkurrenten nicht beeindrucken.
Kein Wunder, hatte man es doch mitunter mit Profis zu tun, die an Olympiastützpunkten trainieren. Die bereits erfolgte Teilnahme an der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii war in diesem Starterfeld eher die Regel als die Ausnahme.
Letztlich kam Hörsken als 48. Mann ins Ziel. Rengelink war als 34. wie schon zuletzt in Drensteinfurt der beste Nordrhein-Westfale.
Für das Herrenteam der Polizei NRW, zu dem noch zwei weitere Polizeikollegen gehörten, reichte es in der Endabrechnung für Platz neun.
“Dabei sein ist alles” war das Motto für das Team NRW. Und so war es insbesondere der Rahmen, der die Veranstaltung besonders machte.
Am Freitag begann die Veranstaltung mit einer Begrüßungszeremonie, bei der alle Mannschaften geschlossen ins Schloss Eutin einzogen und von hochrangigen Ehrengästen aus Polizei und Politik begrüßt wurden. Nach dem Abspielen der Deutschen Nationalhymne war die Meisterschaft offiziell eröffnet.
Am Samstag standen Fototermine, Streckenbesichtigungen und letzte Trainingseinheiten auf dem Plan, bevor am Sonntag um 9 Uhr der Startschuss erfolgte.
Ein weiteres Highlight war die Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung und anschließender Party, bei der die Athleten aus ganz Deutschland bewiesen, dass sie nicht nur auf der Rennstrecke und im Dienst vollen Einsatz zeigen, sondern auch auf der Tanzfläche.
„Die nächsten Deutschen Polizeimeisterschaften finden 2027 in Berlin statt, vielleicht dann ohne uns. Wir könnten mit unseren 42 und 48 Jahren immerhin die Väter von vielen unserer Konkurrenten sein. Körperlich wird es immer schwieriger konkurrenzfähig zu sein”, meinte der zufriedene und erschöpfte Rengelink.
“Sich vier Tage nur auf den Sport zu konzentrieren, war schon eine schöne Sache, die nicht ganz so oft für uns Familienväter vorkommt“, schwärmte Hörsken nach der Rückkehr in die Heimat.
Kältester Wochentag in Harsewinkel – Ralf Koch trotzt Bedingungen

Während die restliche Woche mit bestem Wetter lockte, nahm der Wasserfreund Ralf Koch am Sonntag, 15. Juni 2025, am Triathlon in Harsewinkel bei nicht optimalen Bedingungen teil.
Bei seiner Ankunft regnete es noch in Strömen. Knapp 30 Athleten traten aufgrund der miserablen Wetterprognose nicht zum Wettkampf an. Doch war das Glück auf der Seite der Sportler, die ihre Utensilien noch im Nassen in der Wechselzone ablegten. Um halb 11, kurz vor dem Ertönen des Startschusses, setze der Regen aus.
Die Athleten starteten bei einer Lufttemperatur von 18 Grad in das wärmere, frisch renovierte Freibad, in dem das Schwimmen ausgetragen wurde. Nur auf der Radstrecke machte sich der Regen des Morgens noch bemerkbar. Für alle Athleten war äußerste Vorsicht geboten, damit es nicht zu Stürzen kam. Der Werner Teilnehmer Koch meisterte mit seiner langjährigen Wettkampferfahrung auch diese Hürde und war froh, als er nach einer Gesamtzeit von 1 Stunde 11 Minuten die Ziellinie überlief.
Seinen nächsten Wettkampf wird er bereits am kommenden Sonntag in Münster bestreiten.