Werne. Die Oberligavolleyballerinnen des TV Werne starten am Sonntag in die neue Saison. In Meschede geht es direkt gegen einen Konkurrenten um den Klassenerhalt. Bei neun Teams steigen aufgrund des neuen Ligamodus drei Teams ab, sodass jedes Spiel gegen die direkte Konkurrenz entscheidend ist. Meschede als Aufsteiger und Werne als neuformiertes Team haben beide das Ziel Klassenerhalt.
Damen Oberliga 3: SSV Meschede – TV Werne, Sonntag (10.09.2023), 14 Uhr
Es wird eine spannende Spielzeit für die junge Werner Mannschaft. Das Eintages-Trainingslager am Samstag war erfolgreich für das Team von Bronek Bakiewicz und seiner neuen Trainerkollegin Uschi Warnecke. Nicht nur das Trainingsspiel gegen den Verbandsligisten SuS Oberaden konnte der TVW 4:0 gewinnen. Der Klub verkündete auch die freudige Nachricht, dass in Steffi Buhl ein weiterer Neuzugang und eine Weggefährtin aus vergangenen Saisons zum Team stößt.
Für Trainer Bronek Bakiewicz ist das ein echter Coup, denn sein Team ist so jung wie noch nie in der Oberliga und kann Buhls Erfahrung gut gebrauchen. Auf der technisch anspruchsvollen Zuspielposition hat der TV Werne in Franziska Warnecke und Amelie Wollny zwei hochtalentierte Spielerinnen, die Spielzeit von Ex-Spielmacherin und Kapitänin Jenny Harrhoff unter sich ausmachen werden. „Wir gehen mit zwei fünfzehnjährigen Zuspielerinnen in die Saison. Gerade auf dieser Position bin ich sehr dankbar, nun in Steffi auch eine routinierte Spielerin dabei zu haben, die der Mannschaft in engen Spielphasen Sicherheit geben kann, wenn Franziska oder Amely mal eine Pause brauchen“, sagt Bakiewicz über sein Zuspielgespann.
Steffi Buhl kennt sich beim TV Werne bestens aus, lernte bereits in der Jugend beim TVW das Volleyballspielen und sammelte dann mit 15 erste Oberligaerfahrungen. Nun gehört die 33-Jährige zu den erfahrenen Spielerinnen im Kader und kehrt nach zweijähriger Pause durch Schulteroperation und Schwangerschaft zum TV Werne zurück. Die routinierte Spielmacherin freut sich auf die neue Aufgabe als Mentorin für die jungen Talente. „Für mich fühlt es sich an wie der Umbruch, den ich damals als 15-Jährige beim TV Werne miterlebt habe. Ich bin als junge Bezirksliga-Spielerin in die erste Damen hochgezogen worden und durfte direkt Oberliga-Spielpraxis sammeln. Jetzt ist die Situation ähnlich, für mich einfach nur aus einer anderen Perspektive“, erklärt Buhl. „Wenn es gewünscht ist, dann nehme ich für unsere beiden Zuspieltalente Franzi und Amely auch gerne die Rolle als Mentorin ein. Wichtig ist, dass die beiden Spielpraxis bekommen und wenn dann mal ein Hänger im Spiel ist, helfe ich gerne aus.“
Wer am Wochenende gegen Meschede starten wird ist noch völlig unklar. Die Vorbereitung des TV Werne war kurz, und das Team muss sich erst noch finden. Gegen Aufsteiger Meschede will der TVW mit seiner neu gewählten Kapitänin Chiara Grewe unbedingt mit einem Erfolgserlebnis in die Saison starten. Trotz des Fehlens von Punktegarantin Mira Struwe ist Coach Bakiewicz zuversichtlich: „Wir gehen selbstbewusst in die Saison und wissen, dass wir zu den Teams mit dem größten Potential gehören. Das müssen wir nur abrufen.“