Werne. Eine enttäuschende Vorstellung zeigte Landesligist Werner SC im Heimspiel gegen den SC Altenrheine. Mit 1:2 (0:0) unterlag der WSC den Gästen aus Rheine und verpasste die Chance, mit einem Unentschieden den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen.
Rein rechnerisch könnte TuS Haltern (34 Punkte), das nur noch zwei Saisonspiele absolvieren muss, mit zwei Siegen auf den Werner SC (40 Punkte) aufschließen. Werne bleiben noch drei Saisonspiele, um den Punkt zum Klassenverbleib zu sichern.
Landesliga 4: Werner SC 2000 – SC Altenrheine 1:2 (0:0)
Bei sommerlichen Temperaturen startete der Werner SC verhalten gegen den Tabellennachbarn aus Altenrheine. Mit langen Bällen auf den schnellen Robin Przybilla oder den kopfballstarken Jannik Prinz versuchte der WSC, in die Nähe des Gästetores zu kommen. Altenrheine bemühte sich um einen konstruktiven Spielaufbau. Sowohl Prinz als auch Przybilla scheiterten im Laufe der ersten Halbzeit mit Flachschüssen am Altenrheiner Keeper. Brenzlig wurde es im Strafraum des Werner SC nach knapp einer halben Stunde, als die WSC-Abwehr eine Ecke von links nicht klären konnte und der Ball an der Latte landete. Torlos ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste offensiver. Die erste Großchance hatten aber die Gastgeber. Eine weite Flanke von Marvin Stöver köpfte Finn Drücker völlig freistehend aus sechs Metern an den Pfosten (63.). Zehn Minuten später klärte die WSC-Abwehr eine Ecke nicht konsequent genug, sodass Altenrheine im zweiten Versuch den Ball vor das Tor flanken konnte. Per Kopfball gingen die Gäste in Führung. Vier Minuten später fiel das 0:2.
„Natürlich musst du beim ersten Tor den zweiten Ball besser verteidigen, natürlich musst du beim zweiten Tor die Flanke besser klären“, zählte WSC-Trainer Lars Müller die Fehler auf. „Das war qualitativ richtig schlecht.“ Zwar gelang Finn Drücker mit seinem dritten Saisontor noch der Anschlusstreffer (83.), doch die Gäste brachten den Vorsprung clever über die Zeit.

„Wir haben gerade in der ersten Halbzeit viel zu wenig investiert, viel zu wenig Bereitschaft gezeigt, viel zu wenig Tempo gemacht. Das war im ersten Durchgang ein richtiger Sommerkick“, fasste Müller zusammen. Zwar stimmte nach dem Seitenwechsel die Bereitschaft, „doch wir haben nach vorne oft die falschen Entscheidungen getroffen. Und das ärgert mich, weil wir einen Gegner hatten, den man schlagen kann. Den man aber nicht schlagen kann, wenn man so spielt wie wir heute.“
Die nächste Möglichkeit, den Klassenverbleib zu sichern hat der Werner SC am kommenden Sonntag, 18. Mai, bei der Hammer Spielvereinigung. Mit 36 Punkten liegen die Hammer derzeit auf Tabellenplatz 11 und brauchen selbst jeden Punkt, um nicht abzusteigen. Anstoß ist um 15 Uhr im Stadion an der Jürgen-Graef-Allee in Hamm.
Werner SC: Manuel Linke – Steffen Happe, Marvin Stöver, Nico Holtmann, Henrik Warnecke, Eftal Calikbasi (ab 69. Tim Abdinghoff), Yannick Lachowicz, Leon Becker, Finn Drücker, Robin Przybilla, Jannik Prinz
Tore: 0:1 Yannik Langner (73.), 0:2 Joel Flasse (77.), 1:2 Finn Drücker (83.)