Werne. Gleich vier Neuzugänge durfte die Tischtennis-Abteilung des Werner SC zur Spielersitzung in der Turnhalle der Uhlandschule begrüßen: Mit Marvin Stewing (QTTR-Wert: 1533) und Simon Pietzko (1388) erhöhen zwei junge Erwachsene von TuRa Bergkamen die Konkurrenz um einen Platz in der „Ersten“ auf mittlere Sicht.
Dazu stoßen noch Dr. Peter Fleißig vom Lokalrivalen TTC und Fabian Kubiczek von der Universität Dortmund zum Verein im Werner Westen.
So entstehen zwei neue Entwicklungen in der Abteilung: Zum einen wird mit Mannschaftsführer Stewing an 1 und Pietzko an 4 sowie den WSC-Eigengewächsen Lino Sonnen und Jakob Kuchler eine spiel- und sehr entwicklungsstarke neue „Reserve“ aufgebaut, die mit hoher Wahrscheinlichkeit den Klassenerhalt in der 2. Bezirksliga schaffen wird und ein starkes „backup“ für die erste Mannschaft in der Bezirksoberliga bildet.
Zum anderen wird dank Fleißigs und Kubiczeks Zusagen für den Spielbetrieb sowie einzelnen Akteuren aus der Morbus Parkinson (und nun auch Multiple Sklerose)-Gruppe die Möglichkeit bestehen, nicht nur eine fünfte Mannschaft ins Rennen zu schicken, sondern gleich noch dazu eine neue Integrations-Mannschaft.
Die Integration gesundheitlich eingeschränkter Aktiver wird in dieser sechsten Mannschaft mit Dr. Andreas Drews, Franz-Heinrich Suilmann, Kapitän Rene Luckas, Fabian Kubiczek und Bernhard Kuchler mit Spieler/innen aus der Trainingsgruppe von Renee Bieder in der Hobby-Klasse (4. Bezirksklasse) angestrebt, um zusammen an die Tische anzutreten und erstmals an Wettkampfspielen teilzunehmen.
Diese überaus positive Entwicklung, die sich in der Meldung von insgesamt sechs Seniorenmannschaften niederschlägt, bringt aber auch eine Schwierigkeit mit sich: Der WSC und seine Hallenkapazitäten platzen aus allen Nähten, und der Verein sucht aufgrund des stetigen Mitglieder-Zuwachs seit Monaten nach einer Möglichkeit der Erweiterung geeigneter neuer Trainings- und Spielstätten. Vorerst wird man aufgrund der angespannten Hallensituation in Werne vermutlich versuchen müssen zu improvisieren, indem ein Teil der Heimspiele in Turnhallen befreundeter Vereine ausgetragen werden könnte.
In der 1. Mannschaft bleiben alle sechs Aufsteiger am Start, Kapitän Moritz Overhage rutscht indes vom oberen Paarkreuz an Position 4 herunter, die beiden Linkshänder Matthias Holtmann und Andre Wodetzki tauschen dazu ihre beiden Positionen am unteren Paarkreuz. „Die Klasse in der Bezirksoberliga zu halten, ist sehr schwer, aber nicht unmöglich“, so der langjährige Spitzenspieler Luca Bröcker, dem Nachwuchsakteur Jan von Frantzius mit nur noch 80 Punkten Abstand beim QTTR-Wert dichter denn je auf dem Fersen ist – diese gesunde Konkurrenz wird beide zu herausragenden Leistungen am oberen Paarkreuz antreiben, so die Hoffnung im WSC-Vorstand.
Dazu gesellt sich Lino de Almeida, der hofft, dass sein Körper ihm für die neue Saison noch gibt, was er benötigt, um konstant zu punkten. Die alte Reservemannschaft der „jungen Alten“ bildet nun geschlossen die neue „Dritte“ und wird infolgedessen als Favorit für den Aufstieg in die 1. Bezirksklasse gehandelt. Hier rückt Marco Böcker hinter Spitzenspieler Oliver Thomas Sonnen ans obere Paarkreuz auf, dahinter bleibt mit Stephan Müller, Renee Bieder, Matthias Makosch und Kapitän Dr. Jürgen-Theodor Fränzer (Maximilian Hebgen und Rückkehrer Pascal Thöne werden aus regeltechnischen Gründen an 2 und 3 in der „Vierten“ gemeldet) die Reihe konstant; die ersten vier Spieler erhalten einen Sperrvermerk, um die Reserve wie oben geschildert melden zu können.
Die „Oldies“ in der vierten Mannschaft dürften dann auch in der neuen Saison wieder um die Meisterschaft mitspielen, vielleicht sogar das Novum schaffen, über zwei Spielzeiten in Serie ungeschlagen zu bleiben. Auch hier bleibt fast alles konstant, lediglich Florian Pees rutscht von Position 2 hinter dem Vorsitzenden der Abteilung, Manfred Woehl, an Position 3. An 1 bleibt Mannschaftsführer Ernst Kasch aktiv, hinter Pees stehen noch Karsten Dahl und Jürgen Löcke. Christoph Böckenbrink wird aus regeltechnischen Gründen in der „Fünften“ aufgestellt. Dieser Mannschaft winkt mit Neuzugang Fleißig, der als neuer Spitzenspieler aufgestellt wird, die Möglichkeit ins Mittelfeld in der neuen Serie der 3. Bezirksklasse vorzudringen. Hier werden weiterhin die erfahrenen Hobbyspieler, die sich im Wettkampf ausprobieren möchten, eingesetzt: Kapitän Erwin Oestermann, Gerd von Frantzius sowie Justin Heimann und Klemens Wolf.
Die Mannschaften:
- Mannschaft: Luca Bröcker
Jan von Frantzius
Lino Levi de Almeida
Moritz Overhage (K)
Matthias Holtmann
Andre Wodetzki - Mannschaft: Marvin Stewing (K)
Lino Sonnen
Jakob Kuchler
Simon Pietzko - Mannschaft: Oliver Thomas Sonnen
Marco Böcker
Stephan Müller
Renee Bieder
Matthias Makosch
Dr. Jürgen-Theodor Fränzer (K)
Lars Kamphues
Mika Hoppe - Mannschaft: Ernst Kasch (K)
Maximilian Hebgen
Pascal Thöne
Silas Schürmann
Manfred Woehl
Florian Pees
Karsten Dahl
Alexander Klein
Jürgen Löcke - Mannschaft: Dr. Peter Fleissig
Martin Geiger
Erwin Oestermann (K)
Peter von Frantzius
Timo Kamphues
Gerd von Frantzius
Christoph Böckenbrink
Joachim Wodetzki
Sven Kliemann
Henry Pham
Justin Heimann
Gunter Zotzmann
Maxim Boldt
Klemens Wolf - Mannschaft: Dr. Andreas Drews
Ole Kargetta
Tim Weischer
Huy Le
Franz-Heinrich Suilmann
Max Kroes
Rene Luckas (K)
Fabian Kubiczek
Bernhard Kuchler
plus PPP-Spieler-/innen
Zum ersten Mal seit Bestehen der Abteilung (ursprünglich bei Sportfreunde 67 1974 gegründet) werden nach 51 Jahren bewusst Spieler mit gesundheitlichen Einschränkungen in die üblichen Erwachsenenmannschaften integriert. Mit diesem neuen Konzept startet die Abteilung bei der neuen 6. Mannschaft, die zunächst in der Hobbyklasse (4. Bezirksklasse) antreten wird. Dazu wird der Einbau der Jugendlichen in die Seniorenmannschaft durch Neugestaltung der Reserve-Mannschaft noch stärker als bislang forciert, besonders um auf mittlere Sicht die 1. Mannschaft in der Bezirksoberliga – immerhin die 8.höchse Liga im WTTV – halten zu können und auch in der Zukunft leistungsstarken Jugendlichen die Möglichkeit zur Entwicklung beim WSC zu geben zu können.