Donnerstag, Mai 2, 2024

„Jungbrunnen-Effekt“ schon nach zwei Stunden

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Werne. Das Baden mit wohltuender Wirkung hat in Werne seit fast 150 Jahren einen festen Platz. 1874 öffnete in der Lippestadt das erste Thermalbad, nun steht hier seit 2019 eins der größten und modernsten Solebäder der Region. Der Sole-Effekt lockt eine große Zahl an Stammgästen ins Bad. Einer davon ist der Josef Bickmann aus Stockum.

Der Senior ist mindestens einmal in der Woche im 560 Quadratmeter großen Solebecken unterwegs. „Im Allgemeinen bin ich Sonntagvormittag immer zwei Stunden hier. Wenn ich Lust habe, komme ich auch noch an einem anderen Tag in der Woche“, sagt Josef Bickmann, den seine Freunde alle Jupp nennen.

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Der Besuch im Solebecken unter freiem Himmel im 33 Grad warmen Wasser dient dem Stockumer nicht nur zur Erholung. „Ich habe seit vielen Jahren Rückenprobleme und bin schon zwei Mal an den Bandscheiben operiert worden. Dazu habe ich es noch an den Bronchien, daher ist das hier für mich ideal. Wenn ich zwei Stunden hier gewesen bin, fühle ich mich wieder wie mit 28“, sagt der 82-Jährige mit einem Lächeln.

Seit über 35 Jahren kommt Bickmann ins Solebad. Als das neue Bad gebaut wurde, wich der gelernte Gärtner und frühere Berufskraftfahrer alternativ ein paar Jahre nach Hamm aus. Seit der Neueröffnung vor gut zwei Jahren ist er aber wieder regelmäßig in Werne am Start.

Als während des letzten Lockdowns alle Bäder geschlossen werden mussten, habe er die Bewegung im Solebecken schon sehr vermisst, berichtet er.

Während es der Senior im Bad gemächlich angehen lässt und alle Funktionsbereiche wie die Nackendusche und die Sprudelliegen genüsslich auskostet, ist „Jupp“ auf dem Weg zum Solebad sportlich, denn An- und Abreise erfolgen stets mit dem Fahrrad. „Wenn es nicht regnet, spielt die Außentemperatur keine Rolle, denn ich weiß ja, was mich dann im Solebecken erwartet“, sagt der Inhaber einer SoleCard Platin.

Zudem weiß Bickmann aus eigener Erfahrung, dass ihm regelmäßige Besuche gegen die Leiden helfen. „Einmal im Vierteljahr ins Solebad bringt nichts. Das muss man schon häufiger machen, damit es auch eine Wirkung hat“, ist Bickmann überzeugt.

Dass die Sole und deren Wirkung so gut ankommen, überrascht Schwimmmeister Dirk Gerstner nicht. „Bei uns liegt der Solegehalt mit sechs Prozent deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Diese hohe Salzkonzentration erzeugt beim Baden den Effekt des Schwebens und auch der gesundheitliche Aspekt ist wesentlich höher.“

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