Werne. Neue Entwicklungspläne für den Kirchengrund von St. Konrad im Bereich von Stockumer Straße und Hüsingstraße stehen an. Dafür musste bereits das ehemalige Bruder-Konrad-Haus weichen.
„Nach einigen Verzögerungen“, so Jürgen Schäfer in dieser Woche gegenüber WERNEplus, solle nun eine Wohnbebauung folgen. Man befinde sich noch in einem frühen Stadium, so der Dechant sinngemäß. Ein Wohnquartier für Familien ist angedacht.
Der ehemalige Kirchenstandort auf dem Köttersberg an der Stockumer Straße hat sich in den vergangenen Jahren fundamental verändert. Anstelle des alten Kirchenschiffes wurde die Zentralrendantur neu errichtet und am 12. Oktober 2020 vom Dechant der Pfarrgemeinde St. Christophorus, Jürgen Schäfer, eingesegnet. Ein Jahr später dann, am 8. Oktober 2021, weihte Weihbischof Stefan Zekorn die neugestaltete, lichtdurchflutete St. Konrad-Kapelle im Innern des Kirchturms ein.
Verwaltungsreferentin Michaela Schulte erläuterte den Stand der Dinge. „Wir haben mögliche Investoren angesprochen, die Vorschläge für eine Quartiersplanung vorlegen können.“ Es gehe darum, erste Ideen einzusammeln und gemeinsam mit Kirchenvorstand und Bauverwaltung die Möglichkeiten der Bebauung auszuloten.
Investoren angesprochen – Ideen für Überplanung gefragt
Die Überplanung der Flächen an Hüsingstraße und Stockumer Straße gründet auf dem Erbbaurecht, betonte Schulte. Entstehen solle bezahlbarer Wohnraum für Familien, dafür habe sich der Kirchenvorstand ausgesprochen.
Der beliebte und gut frequentierte Spielplatz an der Hüsingstraße solle ebenfalls in die Pläne für das neue Quartier auf dem Köttersberg einbezogen werden, erläuterte die Verwaltungsreferentin. Zur Erinnerung: Dieser war 2016 nach einem erfolgreichen Online-Voting der Fanta-Initiative aufwändig renoviert worden. 20.000 Euro hatte man damals durch das Engagement vieler Werner Bürger im Internet nach Werne geholt. In der ehrenamtlichen Pflege des Geländes hat sich seither die KAB St. Konrad um den Vorsitzenden Günter Schlicker stark engagiert.
Mit einem Neubau der Kita am Familiennetz (St. Christophorus Jugendhilfe gGmbH) soll auf dem Kirchengelände von St. Konrad an der Stockumer Straße künftig eine viergruppige Kindertagesstätte entstehen. Neben drei Gruppen der Kita am Familiennetz soll zudem eine weitere Gruppe aus der Kita St. Josef auf dem Berg hier einziehen. Das hatte der Fachausschuss im Mai 2024 im Rahmen der Kindergartenbedarfsplanung 2024/25 beschlossen.