Werne. Klassik-Freunde wissen, dass wenn von der „Unvollendeten“ die Rede ist, es um die Sinfonie in h-Moll D 759 von Franz Schubert geht. Die Bezeichnung trifft ebenso auf ein etwa 250 Meter langes Teilstück des Radwegs der B54 zwischen Werne und Herbern zu.
Seit der Freigabe des Wegs vor etlichen Jahren hat sich daran nichts geändert. Auch weiterhin sind Radfahrende zwischen Werenboldweg und Kasemannweg offiziell nicht mehr auf einem Radweg unterwegs.
Im Sommer 2022 hat WERNEplus zuletzt über das Thema berichtet. Damals hatte Straßen.NRW zumindest ein theoretisches Ende der Radweg-Lücke für das Jahr 2024 in Aussicht gestellt. Daraus ist bis heute allerdings nichts geworden, dennoch aber gibt es Hoffnung.
Ausführungsplan ist fertig
„Die Ausführungsplanung für den Radweg entlang der B54 ist mittlerweile fertiggestellt. Derzeit werden noch weitere Details bezüglich der baulichen Umsetzung abgestimmt“, erklärt Nadia Leihs, Pressesprecherin von Straßen.NRW auf Anfrage.
Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr strebt nach Aussage der Unternehmenssprecherin an, mit dem Bau im kommenden Jahr zu beginnen. Allerdings gibt es eine Einschränkung, denn gebaut wird laut Leihs nur, wenn dann auch die dafür nötigen personellen und finanziellen Ressourcen in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.
Insgesamt habe die Planung des Projekts länger gedauert, als zunächst angedacht, da aufgrund von veränderten Prioritäten andere Projekte vorrangig bearbeitet werden mussten. Fragestellungen des Grunderwerbs hätten dabei zu keiner Verlängerung der Planungszeit geführt, ist von der Regionalniederlassung zu erfahren.