Werne. Am Altweiberdonnerstag wurde das Kolpinghaus zum Tollhaus. Die Interessengemeinschaft Werner Karneval (IWK) hatte ein tolles Programm zusammengestellt – mit guter Laune, Tanzeinheiten bis zum Umfallen und viel Lachen.
Nach pandemiebedingter Zwangspause „endlich wieder unbeschwert feiern“, bringt es DJ Martin, auf den Punkt, während der Song „Verdammt lang her, verdammt lang …“ aus den Boxen dröhnt.
Die Männer der IWK trauten sich kurzzeitig auf die Bühne, flüchteten aber nach ein paar Minuten von alleine. Mit einem Pfeifkonzert wurden sie höflich von den Weibern herauschauffiert. Die Sitzungspräsidentin des Elferrates, Theresa Holtmann, hatte mit ihren Mädels alles im Griff – die Damen tanzten nur mit ihr gemeinsam aus der Reihe.
Getreu dem Motto „Alice im Wunderland“, welches sich die amtierende Lieblichkeit Saskia I. gewünscht hatte, war die Top-Verkleidung für ihre Freundinnen Ehrensache. Aber auch sonst waren die Verkleidungen sehr originell. Ob Baby, Nonne oder sechs Zwerge, die den siebten suchten – der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt.
Für manche ist Weiberfastnacht in Werne erst das Vorglühen. „Hier kann man toll feiern“, sagte Ina Volkmer, die mit ihren Freundinnen aus Lünen angereist war. „Am Rosenmontag geht es dann in die zweite Runde.“
Das Männerballett „Die Traumtänzer“ galoppierte zu Westernsongs auf Stockpferdchen über die Bühne. Sänger und Entertainer Markus Nowak brachte den Saal zum Beben. Auf der Tanzfläche ging die Party ab, als ob es keinen Morgen mehr gäbe. Ein Umfallen war hier unmöglich, denn die Tanzfläche war gut gefüllt und die weiblichen Jecken wippten einheitlich im Takt.
Mehr Fotos zur Weiberfastnacht-Party im Kolpingsaal gibt es in unserer Bilderstrecke hier.