Herbern. „Wir sind mehr als zufrieden“, strahlte Marktmeister Michael Gossheger am späten Sonntagnachmittag (02.04.2023) mit der Sonne um die Wette. Nach drei Jahren Pause ging das Frühlingsfest der Kaufmannschaft Herbern Parat in die 17. Auflage.
Nach einer Woche Dauerregen nutzen die Menschen am Sonntag die Gelegenheit, im Trockenen und mit ein paar Sonnenstrahlen gespickt über die Festmeile (Mersch-, Süd- und Talstraße) zu schlendern. Auch der Davertexpress, der die Besucher ins Gewerbegebiet gefahren hat, war gut frequentiert. Der MSC hatte zur ersten Oldtimer Ausstellung eingeladen, der Besucherstrom war immens.
Das Zusammenspiel von Geschäftsleuten, Kunst-, Handwerks- und Verkaufsständen sowie Vereinen aus dem Dorf funktionierte wie immer hervorragend und ergab unter dem Strich ein breit gefächertes Angebot. In diesem Jahr wurde das Gewerbegebiet wieder mit einbezogen.
Während die Kaufleute ihr Angebot ins rechte Licht rückten, mit Aktionen lockten und Rabatte gewährten, nutzten Gewerbetreibende die Gelegenheit zur Information. So war es auch im Bestattungshaus Gossheger. Über 150 Jahre Familientradition, davon ist Inhaber Michael Gossheger seit 30 Jahren selbstständig. Das zeichnet das Unternehmen aus. Mit Florian Gossheger, der seinen Vater seit neun Jahren unterstützt, ist die fünfte Generation am Start.
Gemeinsam etwas schaffen, das war die Devise beim Frühlingsfest. Zum Beispiel backte der Heimatverein Eiserkuchen im Akkord. Die Spenden für die 500 Eiserkuchen kommen der Familie Homann zugute, die verwaiste Geschwister nach dem Erdbeben in Syrien und der Türkei Zuflucht beim Bruder in Herbern geben.
Gleiches gilt auch für die Weinlaube der KFD, die ebenfalls Spenden für die Familie entgegengenommen hat. Die Landfrauen verkauften Kuchen bei Bockel, die Landjugend Würstchen. „Ab 11 Uhr an war bei uns richtig viel los. Wir sind sehr zufrieden“, resümierte Anne Bockel. Musikalisch war es etwas mau, nur der Spielmannszug der Kolpingsfamilie drehte seine Runden.
Essen und Trinken war überall auf einer Runde durch das Dorf möglich. Von leckerer Erbsensuppe beim Siedlerbund über Reibeplätzchen bis zu Waffeln war das Angebot vielfältig. Kinder kamen bei den drei unterschiedlichen Hüpfburgen auf der Talstraße voll auf ihre Kosten.