Capelle. Bahn für Bahn wächst zurzeit der Unterbau für den neuen Kunstrasenplatz des SC Capelle an der Gorfeldstraße. Ende Oktober sollen hier die Bälle rollen.
Seit Mai wird an dem Platz, der zu jeder Jahreszeit bespielbar sein wird, gebaut. Nachdem neue Drainagen verlegt und der Unterbau unter anderem mit Schotter erstellt wurde, laufen jetzt die letzten Arbeiten, bevor das Spielfeld grün wird. Seit dieser Woche (9. September 2024) bringen die Arbeiter eine elastische Tragschicht aus Granulat und Split auf den Platz auf. In den kommenden Wochen wird darauf der Kunstrasen verlegt, der dann mit Sand befüllt wird.
Auch die Flutlichtanlage ist inzwischen erneuert. An sechs Masten rund um den Kunstrasenplatz sind neue LED-Leuchtmittel montiert worden. Die Anlage soll den Stromverbrauch für die Platzbeleuchtung künftig etwa halbieren. Dafür sorgen nicht nur die neuen Strahler, die weniger Strom verbrauchen. Die neue Flutlichtanlage kann zudem intelligent gesteuert werden, erklärt Sven Kötters, Teamleiter Technisches Gebäudemanagement, Hochbau und Denkmalschutz der Gemeinde. Beispielsweise könne die Anlage im Trainingsbetrieb mit der halben Leistung betrieben werden. Die Leuchten sind zudem besser ausrichtbar und so konzipiert, dass die Lichtstreuung erheblich verringert wurde. „Das Flutlicht beleuchtet künftig nur den Platz und die Spieler und Spielerinnen, nicht aber die Umgebung“, sagt Sven Kötters.
Strom kommt künftig auch von einer neuen PV-Anlage, die auf dem Dach des neuen Vereinsheims des SC Capelle montiert wurde. Die Anlage hat eine Leistung von insgesamt 15,6 KW.
Auch der Innenausbau des im modernen 3D-Betondruckverfahren errichteten Vereinsheims des SC Capelle läuft derzeit auf Hochtouren. Die Elektro-Installationen sind fertig eingerichtet, berichtet Manuel Lachmann, Fachbereichsleiter Bauen, Planung und Umwelt. Derzeit arbeiten die Gewerke Heizung und Sanitär in dem Vereinsheim. In der kommenden Woche startet der Einbau der Lüftungsanlage. Außen laufen zurzeit Fassadenarbeiten, Fugen werden verspachtelt. Danach wird Außenputz aufgetragen, beschreibt Lachmann den weiteren Ablauf.
Die Spieler und Vereinsmitglieder des SCC haben auch selbst mit angepackt. 850 Quadratmeter Pflaster haben die Vereinsmitglieder in Eigenleistung rund um den Platz verlegt. Auch der Rückbau der Tore und Ballfangzäune geschah in Eigenleistung. Im Mai hatte der Umbau zum Kunstrasenplatz begonnen – jetzt biegen die Arbeiten auf die Zielgerade ein.