Werne/Mülheim. Am vergangenen Wochenende haben die Jungen Liberalen Nordrhein-Westfalen (JuLis NRW) in der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr ihren 98. Landeskongress abgehalten. Geprägt war der Landeskongress von der Aufarbeitung der Wahlniederlage der Freien Demokraten im Mai, sowie von Debatten zur Parteireform, teilt die FDP-Nachwuchsorganisation in einer Presseinformation mit.
Insgesamt kamen knapp 400 junge Menschen zusammen. Alexander Steffen (29/Mettmann) wurde mit einem Ergebnis von 87,7 Prozent in seinem Amt als Landesvorsitzender bestätigt.
Als Schatzmeister der Jungen Liberalen wurde der JuLi-Kreisvorsitzende Jonathan Dammermann (23) aus Werne (Kreis Unna) mit 93,4 Prozent der 201 abgegebenen Stimmen gewählt. Der gelernte Bankkaufmann und Jurastudent gehört erstmals dem Landesvorstand an und übernimmt die Aufgaben von Maximilian Kemler (30/Münster).
Stellvertretende Vorsitzende sind Anna Neumann (27/Ennepe-Ruhr-Kreis/ 84,8%), Tim Schütz (25/Essen/83,8%) und Alondra von Groddeck (20/Mülheim/61,8%).
In seiner Rede kritisierte Dammermann die wenig auf Landespolitik ausgerichtete Politik von Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Im Wahlkampf hat Hendrik Wüst noch plakatiert: ‚Machen, worauf es ankommt. ́ Seit seiner Wiederwahl ist jedoch noch nichts passiert. Dabei bräuchten wir dringend eine Regierung, die aktiv handelt und beispielsweise die Corona-Isolationspflicht und Maskenpflicht im ÖPNV abschafft und eine Regierung, die nicht tatenlos zuschaut, wenn Hörsäle von Aktivisten besetzt werden und so die freie Forschung und Lehre eingeschränkt wird.”