Kreis Unna. Überall Müll oder Gegenstände, der Flur kaum noch begehbar, die Küche ein einziges Chaos – manche Menschen können sich schwer von Dingen trennen und keine Ordnung halten. Das stellt die Mitarbeiter aus dem Sozialpsychiatrischen Dienst, des Ordnungsamtes und der Wohnungsbaugesellschaften oft vor große Herausforderungen.
Wie können dann langfristige Hilfen aussehen? Damit hat sich der Dienst auf einer Veranstaltung am Montag (15. August) beschäftigt – und konkrete Tipps von einem Praktiker aus Dortmund erhalten. Eingeladen als Referent war Ralf Bispinck, der einen Vorschlag zum praktischen Vorgehen bei unbewohnbar gewordenen Wohnungen erstellt hat.
„Oft stellt sich die Frage, was hinter dem Sammeln und Aufbewahren verschiedenartigster Gegenstände bei Vernachlässigung des eigenen Lebensraumes steht“, resümiert Katja Sträde, Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes.
Besser vernetzen
„In der Veranstaltung hat er die unterschiedliche Art der Vermüllung abhängig von Krankheitsbildern vorgestellt. Dann konnten wir einzelne Handlungsansätze diskutieren und diese Form der Vermüllung dem pathologischen Horten, auch als Messie-Syndrom bekannt gegenübersetzen. Das war sehr hilfreich. Wir wollen da am Ball bleiben und uns stärker vernetzen, um gemeinsam gute Lösungsansätze voranzutreiben“, so Sträde. PK | PKU