Stockum. Eigentlich sind die Regeln klar. „Das Betreten der Baustelle ist nicht erlaubt“, heißt es da, wo Bagger und Kräne im Einsatz sind. Doch besondere Ereignisse verdienen besondere Regeln, daher öffnete die Baustelle der katholischen Kita St. Sophia jetzt gleich für zwei verschiedene Besuchergruppen.
Am Mittwoch, 3. Juli, sind an der Kirchstraße 15 Grundsteinlegung und Richtfest gefeiert worden. Am Vormittag eroberten zunächst einmal die 72 Kinder der Kita St. Sophia ihr künftiges Domizil. Baustellenhelme gab es vor Ort als Überraschung, auch die Kleinen waren vorbereitet und hatten einen selbst gestalteten Richtkranz mitgebracht.
Empfangen wurden die Kleinen am Vormittag und am Nachmittag die großen Gäste von den Investoren der Firma Haske-Bau, Trägervertretern, Mitgliedern des Seelsorgeteams und des Kirchenvorstands St. Christophorus. Während bei den Erwachsenen unter anderem das traditionelle Einschlagen der Nägel durch Pfarrdechant Jürgen Schäfer und Einrichtungsleiterin Martina Stolte anstanden, hatten die Kinder ein Baustellenlied mitgebracht.
„Es war ein langer Weg. Dass wir hier stehen, ist ein kleines Wunder“, zeigte sich Jürgen Schäfer am Rande der zweiten Veranstaltung sehr zufrieden – nicht zuletzt über den rasanten Baufortschritt der neuen Kita für Kinder mit fünf Gruppenräumen. Tatsächlich hat sich in den vergangenen sechs Wochen seit dem Baustart sichtbar viel auf dem Gelände getan.
„Das Baugenehmigungsverfahren ging mit drei Monaten auch recht schnell. Unsere Ambition ist nun, das Ganze bis November fertig zu stellen“, so Ralf Haske, Geschäftsführer der Haske Bau GmbH & Co. KG. Für den Investor und Generalunternehmer und sein Team sei es etwas ganz Besonders, für Kinder zu bauen, das habe das Fest mit den begeisterten Kita-Kindern gezeigt.
Frank Gründken vom Dezernat für Jugend und Familie zeigte Verständnis für den Unmut, der bei Eltern wegen der langen Zeit im Provisorium entstanden sei. „Jetzt können wir uns alle auf eine tolle Kita in Stockum freuen“, so Gründken im Hinblick auf die kurze Bauzeit der barrierefreien Einrichtung.
Martina Stolte blickt ebenfalls optimistisch in die Zukunft: „Es ist schön, dass wir nach so langer Zeit eine so gute Lösung gefunden haben.“ Ein besonderes Lob gab es von der Kita-Leiterin nicht nur für den Elternbeirat und Förderverein der Einrichtung, sondern auch an das Team von Haske Bau. „Die sind bisher ein super Partner gewesen und haben immer ein offenes Ohr für Anregungen gehabt“, sagte Stolte.