Werne. Die LippeBaskets Werne gewannen ihr Auswärtsspiel in Derne glanzlos mit 71:61 (18:13, 20:17, 11:13, 22:18). Obwohl ersatzgeschwächt, feierte das Henke-Team einen Start-Ziel-Erfolg der Kategorie Arbeitssieg. „Defensiv haben wir es richtig gut gemacht, die Führung nie abgegeben. Großes Lob an meine Mannschaft“, sagte Trainer Christoph Henke.
Die LippeBaskets erwischten den besseren Start und gingen mit 6:0 in Führung. Derne leistete sich viele Ballverluste. Einen davon nutzte Cajus Cramer zum zwischenzeitlichen 11:2. In der Folgezeit fingen sich die Platzherren, verkürzten auf 12:13. Jwan Noubissi antwortete mit drei Punkten. Und als Derne zwei Freiwürfe vergab, erhöhte Brinkmann auf 18:12.
Im zweiten Abschnitt bauten Janne Bromisch und Noubissi mit einem Dreier die Führung weiter aus (28:13). Als sich Derne wieder auf fünf Punkte heranarbeiten konnte, antworten Noubissi und Bromisch zweimal erfolgreich aus der Distanz. Aber auch Derne punkte noch einmal dreifach, so dass beim Spielstand von 38:30 aus Werner Sicht die Seiten gewechselt wurden.
Auf beiden Seiten sehr zerfahren entwickelte sich das dritte Viertel. Werne nahm sich zu früh die Würfe, die dann meistens auch nicht den Weg in den Korb fanden. Wichtig der Dreier von Noubissi beim Stand von 43:39 und später die verwandelten Freiwürfe von Bromisch. „Da hätte die Partie kippe können, dieser Lauf war wichtig“, so Christop Henke. Doch Derne kam zehn Minuten vor dem Ende etwas näher heran, entschieden diesen Durchgang mit 13:11 für sich.
Konzentriert gingen die LippeBaskets in das letzte Viertel. Das zahlte sich aus. Als Cajus Cramer und Jonah Bredt auf 58:47 stellten, war die Vorentscheidung gefallen. Derne erholte sich nicht mehr. Werne siegte mit 71:61.
Kurios: Der ohnehin schon dünnbesetzte Kader wurde kurz vor Spielbeginn noch kleiner. Lukas Mersch musste auf der Tribüne bei den LippeBaskets Platz nehmen. „Er konnte seinen Corona-Test nicht herunterladen. Das tat mir leid für ihn“, erklärte Christoph Henke, der später auch auf Nils Brinkmann verzichten musste. Das Eigengewächs hatte sich den Bruch eines kleinen Zehs zugezogen. Ein Sonderlob verdiente sich Yannik Möller, der für den früh foulbelasteten Bredt seine Einsatzminuten erhielt.
LBW: Wiedey 10, Cramer 4, Brinkmann 2, Noubissi 27, Möller 2, Bredt 7, Keuthen 3, Bromisch 16