Werne. Mit dem 2:0 (0:0)-Erfolg bei der Warendorfer SU knüpfte der Werner SC an die gute Leistung vom 3:0-Auswärtssieg am ersten Spieltag gegen ASK Ahlen an. „Der Sieg gegen Warendorf war hochverdient und hätte auch noch höher ausfallen können“, urteilte WSC-Coach Kurtulus Öztürk nach dem Schlusspfiff.
Bezirksliga 7: Warendorfer SU – Werner SC 0:2 (0:0)
War es zum Saisonstart in Ahlen noch ein überzeugender Auftritt des WSC, so ließ der Landesliga-Absteiger beim anschließenden 3:2 im Heimspiel gegen TuRa Bergkamen viele Tugenden vermissen. Vor allem die Abwehrleistung stand in der Kritik. Über die beiden Bergkamener Gegentore ärgerten sich Trainer und Spieler gleichermaßen. Geduld und Ruhe im Aufbauspiel forderte Öztürk gegen Warendorf.
Gegen einen engagiert aufspielenden Gastgeber war der WSC von Beginn an konzentriert. „Wir haben insgesamt sehr gut gegen den Ball gearbeitet“, lobte der Trainer, „deshalb stand die Null.“ Mit langen Bällen versuchte Bezirksliga-Aufsteiger Warendorf, die Werner Hintermannschaft zu knacken. Doch die Abwehr um Rückkehrer Zoran Martinovic und Nico Holtmann stand sicher. Nach 37 Minuten musste Dennis Seifert mit Leistenproblemen vom Feld. Für ihn kam Colin Lachowicz. Mit 0:0 ging es in die Halbzeit.
Druckvoll kam der WSC aus der Kabine. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff war es Colin Lachowicz, der nach einem Eckball von Marc Schwerbrock aus der zweiten Reihe zum 1:0 einschoss. Direkt danach unterbrach der Schiedsrichter die Partie für etwa zehn Minuten wegen einer aufziehenden Gewitterfront. Nach dieser Unterbrechung hatte der Gast aus Werne mehrere Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden, doch sowohl Efe Bozaci, Marvin Stöver und Chris Thannheiser als auch Maurice Modrzik vergaben klare Chancen. Öztürk war dennoch mit der Offensivleistung zufrieden. „Es waren richtig gute Angriffe dabei, schade, dass wir uns dafür nicht belohnt haben. Wir hätten schnell den zweiten Treffer nachlegen können, dann wäre das Spiel entschieden gewesen.“ So blieb die Begegnung spannend, bis kurz vor dem Schlusspfiff Modrzik einen Pass vom eingewechselten Jason Jäger aufnahm, seinen Gegenspieler abschüttelte, den Warendorfer Schlussmann umspielte und zum 2:0 einschob.
WSC: Linke – Holtmann, Stöver, Seifert (ab 37. C. Lachowicz), Martinovic, Y. Lachowicz (ab 90.+8 Fischer), Schwerbrock (ab 90.+8 Drews), Becker, Bozaci (ab 90.+8 Prinz), Modrzik, Thannheiser (ab 80. Jäger)
Tore: 0:1 Colin Lachowicz (47.), 0:2 Modrzik (90.+12)
