Werne. Vor einem guten Jahr startete der Abriss des Schwesternwohnheims am St. Christophorus-Krankenhaus. Von dem Haus mit 52 Wohneinheiten ist schon lange Zeit nichts mehr zu sehen, bald aber werden wieder Bagger auf dem Platz anrollen, um den neuen Kindergarten der Jugendhilfe Werne zu bauen.
75 Kinder in vier Gruppen sollen darin ab Beginn des nächsten Kindergartenjahres betreut werden, berichtet Verwaltungsleiterin Katharina Böckenholt auf Anfrage. Dass der Bau noch nicht begonnen hat, liege unter anderem an der Baugenehmigung, auf die die Jugendhilfe Werne als Träger der neuen Kita längere Zeit warten musste.
Erst Mitte des laufenden Jahres war der Abbruch des Schwesternwohnheims komplett beendet. „Wir hatten Zeit, weil die Baugenehmigung noch nicht vorlag“, so Böckenholt. Im Februar sei der neue Antrag abgegeben worden, im August kam die Genehmigung. „Trotzdem sind wir zuversichtlich, dass wir im nächsten Kindergartenjahr starten können, dafür müssen wir aber nun bald an den Start gehen“, so Böckenholt weiter. Derzeit laufen die Ausschreibungen, dann soll es mit dem Bau der „Kita am Wald“, so der Name der Einrichtung, direkt losgehen.
Ursprünglich war eine Eröffnung schon in diesem Sommer geplant gewesen. Als aber Ende 2019 die Entscheidung gefällt wurde, dass keine zusätzliche Betriebs-Kita für Mitarbeiter des benachbarten Krankenhauses eingerichtet wird, mussten die Pläne und der Bauantrag noch einmal überarbeitet werden. Dabei wurde der ursprüngliche Plan, zwei eingeschossige Gebäude zu bauen, die durch einen Durchgang verbunden sein sollten, verworfen.
Die neue Einrichtung in nur einem Gebäude wird etwa 800 Quadratmeter groß sein und über eine U3-Gruppe, zwei Gruppen für Kinder von zwei bis sechs Jahren und eine Abteilung für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren verfügen.