Donnerstag, Mai 15, 2025

Sportheim des SC Capelle: D-Betondruck beginnt Ende Mai

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Capelle. Die Arbeiten für den Bau des neuen Sportheims des SC Capelle haben begonnen. Davon zeugen große Erdhügel neben dem jetzigen Rasenplatz des Sportclubs.

Nachdem der Kreis Coesfeld die Baugenehmigung für das Vorhaben der Gemeinde Nordkirchen und des SC Capelle erteilt hat, haben Mitarbeiter der Firma Gebrüder Lorenz GmbH aus Waltrop die Baufläche in der Böschung zum Naturrasenplatz freigebaggert und das für die Gründung des späteren Gebäudes erforderliche Schotterbett eingebracht. Das Unternehmen bringt sich außerdem aktiv als Sponsor in das Vorhaben ein, um gleichzeitig die neuartige und innovative Bauweise praktisch zu begleiten und daraus auch Erkenntnisse für die künftige eigene Arbeit zu gewinnen.

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Das neue, zweistöckige Sportheim des SC Capelle wird nicht klassisch gemauert, sondern im 3D-Betondruckverfahren gebaut. Ausführendes Unternehmen ist hierbei die Firma Peri aus dem bayerischen Weißendorn. Im Herbst 2020 hat Peri in Beckum das erste Wohngebäude Deutschlands gedruckt. In Nordkirchen wird das Unternehmen nun das erste öffentliche Gebäude im 3D-Betondruckverfahren bauen.

Die vorbereitenden Arbeiten laufen aktuell auf Hochtouren: Das Schotterbett ist beispielsweise so groß anzulegen, dass im nächsten Schritt die Module des 3D-Portaldruckers der Firma Peri dort aufgestellt werden können. Der Betondruck selbst soll Ende Mai 2022 beginnen.

Bis dahin sind noch viele Abstimmungen zwischen den bauausführenden Firmen, Steinhoff Architekten aus Capelle und den verschiedenen Fachplanern bis hin zum Bauministerium des Landes erforderlich um die für dieses Vorhaben erforderliche Zustimmung im Einzelfall zu erhalten und viele Details der praktischen Durchführung zu klären.

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW ist gleichzeitig ein wichtiger Akteur bei dem Projekt, da es eine Zuwendung in Höhe von 330.000 Euro für diese Maßnahme bewilligt hat aus dem Programm „Digitalisierung der Bauwirtschaft und innovatives Bauen“.

„Wir freuen uns, dass es jetzt los geht und sind gespannt auf den Beginn der praktischen Arbeiten“, sagt Josef Mertens, Vorsitzender des SC Capelle.

„Die Gemeinde Nordkirchen zeigt hier, dass innovative und zukunftsweisende Projekte nicht zwangsläufig nur in größeren Städten oder Ballungsräumen umgesetzt werden können, sondern auch in ländlich geprägten Regionen, wie dem Kreis Coesfeld, möglich sind“, fügt Nordkirchens Bürgermeister Dietmar Bergmann hinzu.

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