Werne. Der gebürtige Werner Pater Tobias Breer startet im Januar 2024 als einziger Deutscher beim „White Continent Marathon“. Der Spendenläufer stellt sich dieser extremen Herausforderung, damit Kinder an der LVR-Christoph-Schlingensieg-Schule in Oberhausen neue Sport-Rollstühle erhalten.
Er lief schon durch die glutheiße Wüste des Oman und quälte sich durch gefährliche Höhenlandschaften in Togo. Nun stellt sich Pater Tobias Breer der nächsten Herausforderung: 20 Läufer aus der ganzen Welt nehmen an dem Rennen auf King George Island teil – bei extremen Temperaturen.
In der Antarktis ist der Marathon-Pater der einzige Starter aus Deutschland, außer ihm sind es nur noch zwei Läufer aus Europa. „Wir laufen über Eis und Schnee“, sagt der Botschafter der Stadt Duisburg. „Um diese Strecke zu bewältigen, muss ich wieder über meine Grenzen hinaus gehen.“
Auch in der Antarktis ist er wieder für einen guten Zweck unterwegs. Pater Tobias läuft für Kinder der LVR-Christoph-Schlingensief-Schule in Oberhausen. Er möchte den Schülern fünf neue Sport-Rollstühle für den Unterricht übergeben – und benötigt dafür mindestens 12.500 Euro. „Es wäre schön, wenn am Ende noch mehr Geld zusammenkommt“, sagt Pater Tobias. „Dann können wir weitere Sport-Rollstühle finanzieren.“
Der Marathon-Pater macht sich stark für einen „Sportunterricht auf Augenhöhe“. Mithilfe der Sport-Rollstühle können die Kinder gemeinsame Bewegungsspiele durchführen, Fahrtechniken erproben und an Sicherheit gewinnen. „Rollstuhlsport fördert die eigene Leistungsfähigkeit, macht Spaß und vergrößert das soziale Netzwerk außerhalb der Schule“, sagt Xenia Dally, Konrektorin an der Oberhausener Schule.
Den Kindern eine Freude zu machen, wird Pater Tobias wieder motivieren, sein Ziel zu erreichen. „Ich weiß, dass die Kinder sich auf die neuen Sport-Rollstühle freuen und viele Menschen das Projekt unterstützen“, betont der 60-Jährige. „Das gibt mir die nötige Energie, diesen extremen Lauf zu meistern.“
An der LVR-Christoph-Schlingensief-Schule drücken die Schüler und Lehrer dem Ausdauersportler die Daumen. „Für uns bedeutet die Unterstützung durch Pater Tobias, eine Person kennen gelernt zu haben, die Lust auf nachhaltigen Kontakt und die Begleitung von Menschen hat, die füreinander etwas tun“, sagt Xenia Dally. Die Lehrerin betont die Langfristigkeit der Zusammenarbeit. Xenia Dally: „Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern mannigfache Erfahrungen und ein möglichst optimales Lernen ermöglichen und sie in ihrer Entwicklung in ihrer teilweise kurzen Lebenszeit begleiten.“
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