Capelle. Wildkaninchen werden auf dem Friedhof in Capelle zunehmend zum Problem, berichtet die Gemeinde Nordkirchen.
Mehrere Bürger/innen, die dort Gräber von Angehörigen pflegen, hätten sich bereits an die Gemeinde gewendet, weil die zahlreichen Kaninchen den Grabschmuck fressen und die Gräber verwüsten.
Deshalb hat die Gemeinde Nordkirchen in Absprache mit dem Kreis Coesfeld die Wildkaninchen auf dem Friedhof zur Jagd freigegeben. Eine entsprechende Genehmigung des Kreises liegt der Gemeinde vor. Es gibt auch bereits Jäger, die sich an der Wildkaninchen-Jagd beteiligen möchten.
Besucher/innen des Friedhofs müssen keine Sicherheitsbedenken haben, wie Dennis Walter, Teamleiter Bürgerservice bei der Gemeinde Nordkirchen, erklärt. „Gejagt wird ausschließlich während der Dämmerungszeit, also früh morgens oder abends. Zu dieser Zeit wird der Friedhof außerdem abgesperrt“, kündigt Walter an.
Die Jagd findet zunächst voraussichtlich einmal pro Woche statt und anschließend sukzessive seltener. Die Jagdgenehmigung gilt bis Ende März 2025.
Die zur Strecke gebrachten Kaninchen werden verwertet – entweder als Lebensmittel, oder zur Ausbildung von Jagdhunden, heißt es abschließend.